Milben -> Schockmauser durch das Handling

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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Rhönwellis
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Milben -> Schockmauser durch das Handling

Beitrag von Rhönwellis »

Guten Abend :(
Der Ein oder Andere wird sicher auch schon die ätzende Erfahrung mit Milben gemacht haben?
Bei Dexter sind wohl mutmaßlich durch den Umzugsstress (so meine Theorie) welche "ausgebrochen". Korrigiert mich bitte, wenn ich hier was falsch interpretiere, das Thema Milben beim Wellensittich ist für mich noch Neuland.
Achja, zum Verständnis: Ich rede von den Räudemilben, die die Wachshaut oberhalb des Schnabels/und den Schnabel befallen.

Am Freitag waren wir beim Tierarzt. Mit Dexters Allgemeinzustand war die Tierärztin sehr zufrieden, der Befall hat sich noch nicht groß ausgebreitet, Beine scheinen wohl verschont zu sein. Sie hat ein Spot on in das Nackengefieder gegeben und eine Lösung zum täglichen auftragen auf die Wachshaut.

So wie ich bisher im Internet gelesen hatte, sollte es für gewöhnlich mit dem Spot on getan sein, nun frage ich mich gerade, ob diese Lösung wirklich Not tut? Die Tierärztin hat sie mir in eine leere Spritze umgefüllt, leider habe ich vergessen zu fragen um was es sich da genau handelt (ich werde aber Montag nochmal anrufen und mich erkundigen). Problem ist nämlich, dass Dexter dieses Einfangen von Tag zu Tag mehr belastet. Das Einfangen ist eh schon eine Qual, die Vögel sind mittlerweile so verschreckt, wenn sie mich sehen (was ich deren Gesundheit zu Liebe noch verschmerzen kann), Dexter bekommt das reinste Herzrasen in meiner Hand und eben hat er auf die Prozedur mit einer Schockmauser reagiert. Langsam bekomme ich das Gefühl mit der Prozedur mehr Schaden als Nutzen anzurichten :? Ich soll die Pinselei noch bis nächsten Freitag zum Kontrolltermin durchziehen, ich habe langsam Bammel, dass Dexter das nicht durchsteht :(

Habt ihr da irgendwelche Erkenntnisse/Anregungen zu?

Ein schönes Wochenende euch noch :wave:
Liebe Grüße aus der Rhön
Inga & das liebe Federvieh!

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Beitrag von Neandertaler »

Ein Tropfen (oder zwei) in den Nacken auf die Haut ist vollkommen ausreichend für die Behandlung gegen Räudemilben. Das Einpinseln des Schnabels und der Nasenhaut kann man sich wirklich (und auch dem Vogel) ersparen.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
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Rhönwellis
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Beitrag von Rhönwellis »

Danke dir Neandertaler,
das hilft mir ernorm weiter eine Feadback von jemanden zu bekommen, der sich auskennt!
Das Einpinseln habe ich nun abgebrochen.

Kannst du mir vielleicht noch einen Rat geben, was die Übertragung dieser Milben betrifft?
Ich hatte zuvor auf einer einschlägigen Internetseite gelesen eine Übertragung unter erwachsenen Tieren wäre möglich, aber eher selten. Die Tierärztin fragte mich, ob ich noch weitere Wellensittiche halte und fragte fast schon erstaunt, ob bei dem anderen Tier nichts auffällig wäre, was ich verneint habe. Peaches hat eine helle Wachshaut (hellblau mit weißen Rändern), das wäre mir aufgefallen, zumal ich darauf verstärkt geachtet habe. Nun meine ich seit zwei Tagen mittig zwischen den Nasenlöchern eine ganz zarte bräunliche Verfärbung zu erkennen, muss ich da jetzt auch von Milben ausgehen? (Gut theoretisch kann sie ja im Vorfeld genauso befallen gewesen sein und bei dem Stress, den sie jetzt ausgesetzt waren.. mich interessiert gerade aber schon, ob ein befallener Partner grundsätzlich ein erhöhtes Risiko darstellt).
Liebe Grüße aus der Rhön
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Beitrag von Neandertaler »

Grabmilben werden in er Regel von Vogel zu Vogel übertragen, dennoch kann in einer Gruppe von z.B. 10 Wellensittichen einer befallen sein und auch nach einem jähr ist es immer noch dieser eine. Schwören kann man darauf nicht, es ist genauso möglich, dass nach einem Jahr fast alle diese Milben haben.

Ratsam ist des deshalb, immer alle zu behandeln, denn die Spot-on-Methode ist einfach zu handhaben und hat keine Risiken.
Mit Züchtergruß
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Beitrag von Nurmi »

Hallo Wellifan, lass Dich auch nicht davon irritieren wenn der Befall erst nach und nach zurückzugehen scheint. Das ist normal, aber den Milben wurde bereits mit der ersten Gabe der Garaus gemacht. Ich hatte ja damals bei Selma einen extrem starken Milbenbefall. Die Wachshaut war erst nach 6 Wochen vollständig sauber.
Meine Vögel bekamen immer als Spoton Strongold oder Ivomec
Bei Ivomec war nach dem ersten Nackentropfen nach 10 Tage noch einer prophylaktisch wegen etwaiger Eier nötig.
Bei Strongold nach 3 Wochen. Alles gut :-)

lg Nurmi :-)
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
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Rhönwellis
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Beitrag von Rhönwellis »

Danke euch Beiden für die Informationen!
Was Dexters Fortschritte betrifft, bin ich entspannt, soweit habe ich mich eingelesen :) (Trotzdem nochmal Danke für den Hinweis!) Ein größerer Bohrgang der auffiel, ist schon wieder verschwunden, lediglich die unteren Ränder der Nasenhaut sind noch minimal verkrustet :)
Liebe Grüße aus der Rhön
Inga & das liebe Federvieh!

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