Welche Körner bei Leberprobleme

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Moderator: Brassada

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AndNo
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Welche Körner bei Leberprobleme

Beitrag von AndNo »

Hallo, ich habe eine dringende Frage und hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Ich befinde mich zur Zeit mit einem meiner Wellensittiche in Behandlung bei unserem Tierarzt.

Ich habe bei dem Vogel eine Vergrößerung des Hinterteils (Kloake) festgestellt, nach einem Besuch bei unserem Tierarzt konnte er diesen Verdacht bestätigen. (Fettleber bzw. Tumor)

Als Behandlung geben wir dem Sittich Aminyn ins Trinkwasser (hatte uns vor einem Jahr schon einmal bei der Behandlung eines Lipoms auf der Brust geholfen.)

Zudem bekommt der Vogel homeopatische Globolies ins Trinkwasser. (Weiß leider die Zusammensetzung nicht, sie bestehen aus 3 Inhaltsstoffen. Der TA hatte sich speziell über diese Therapie bei der Behandlung der Leberprobleme informiert.)

Jetzt zu meiner Frage:

Um eine Entlastung der Leber zu erreichen,wurde mir zur einer ``Diät``geraten.
Ich soll besonders ölhaltige Körner (Leinsamen)und dickmacher(Hirse)vermeiden.

Mir wurde nun zu Spitzsaat (Glanz) geraten.

Ich wollte euch fragen welche Körner ich zusätzlich ohne Probleme verfüttern darf,es wäre nett wenn ihr mir einige nennen würdet.

Für weitere Tipps wäre ich euch dankbar
Mfg
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Nurmi
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Beitrag von Nurmi »

Hallo :)
Also meine Susi hat einen schweren Leberschaden. Sie bekommt regulär Mariendistelglobuli. 5 Kügelchen in 200 ml aufgelöst umgerührt und ins Näpfchen eingefüllt. Diesen Behandlungsplan hat mir meine sehr vogelkundige Tierärztin aufgestellt. Mariendistel entgiftet die Leber, bringt sie zum Abschwellen und ist sogar in der Lage Leberzellen zu reparieren bzw. neue wachsen zu lassen. Kannste mal guggen gehen ob die Globuli dabei sind? Oder schreib mal hier, welche es sind. Aminyn ist schon mal sehr gut :-) Zu Futtern bekommt meine Kleine vermehrt Grassamen (Knäulgras, Pagima Green und Fonio Paddy) die sind recht fettarm. Wobei Pagima und Fonio derzeit nicht im Handel sind. Ansonsten bekommt die Kleine ganz normales Körnerfutter. Hirse gibt es nicht mehr in grossen Mengen, eigentlich nur als Belohnung beim Clickertraining oder als Betthupferl, wobei ich es bei einer Knospe pro Vogel belasse. Na Susi haut sich den Kropf mit dem Knäulgras voll, so dass sie ohnehin weniger an die Körner geht :lol: Ausnahme an ihrem 3. Geburtstag da gabs verbotener Weise einer Weizenrispe und eine Haferrispe) Dann noch viel Grünzeug anbieten (Dill, Basilikum, Löwenzahn) und Gemüse (z.B. Karotte) Dauert vielleicht alles ein bisschen bis Dein Kleiner sich an das ein oder andere gewöhnt, aber das wird mit der Zeit ;-)
Ansonsten bekam sie am Anfang noch 2 x pro Woche BBB da die Leber so vergrössert war, dass sie einen grossen Teil des Bauchraumes ausgefüllt hat und sie als folge der Beschwerden immer Luft im Kropf hatte. BBB wird zwar meist um des Darmes Willen gegeben, hatte bei Susi auch gut gegen Luft im Kropf geholfen.
Die Mariendistel die meine derzeit dauerhaft bekommen hat wahre Wunder bewirkt. Susi hat nun schon 10 Monate nach Röntgendiagnose überlebt. Natürlich mit gelegentlichen Krisen :(
Alles Gute für Euch. Daumen und Krallen sind gedrückt.
lG Nurmi :)
Zuletzt geändert von Nurmi am Di Okt 07, 2008 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von AndNo »

Hallo,
danke für die schnelle und umfangreiche Antwort.

Ich habe nochmal die Zusammensetzung der Globolies nachgeschaut:

RV 5

Carduus marianus (ist ja Mariendistel)

Flor de piedra

Okoubaka


Meinst du es reicht aus, den Wirkstoff der Mariendistel nur über den o.g Globolie zu verabreichen oder ist es ratsam, zusätzlich noch extra Mariendistel bzw Silimanin zu verfütten?


MfG
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Beitrag von Nurmi »

Super. Mariendistel ist echt ein Segen für die Vogelleber. Wäre nur schade, wenns ein Tumor wäre. Aber ich glaube einige haben hier schon sehr gute Erfahrungen mit Tarantula bei Tumore gemacht. Müsste mal einen Beitrag raussuchen. Na oder es melden sich vielleicht ein paar zu Wort, deren Wellis einen Tumor hatten. Wünsche dem kleinen Kerl alles Gute.
lG Nurmi :)
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Beitrag von AndNo »

Ich habe mir jetzt Silymarin AL 110
in Kapselform aus der Apotheke besorgt.

Werde die Kapseln öffnen und übers Futter geben.

Wieviel sollte ich denn über das Fütter geben? Nur leicht bestäuben oder lieber etwas mehr?

Kann es zu Überdosierungen und dann zu Nebenwirkungen beim Vogel kommen?


MfG
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Beitrag von Nurmi »

Also ich habe es, als ich noch keine Globuli verwendet habe, ganz leicht über das Futter gestäubt. Sei es das Körnerfutter oder sei es das Aufzuchtfutter gewesen. Habe mit dem Finger leicht gegen die Kapsel geklöpfelt und dann so gestreut, wie man Salz an eine Speise gibt. Überdosieren kannste eigentlich nicht, solangdes nicht häufchenweise drüberschüttest..
Mittlerweile habe ich die Mariendistel Globuli die im Trinkwasser aufgelöst werden. Das mit dem Pulver ist ne gute Sache, wenn der Vogel kaum trinkt. Der eine Wellihalter kommt mit dem Pulver besser zurecht, der andere mit den Globuli. Ist beides gut :-) Eines von beiden reicht in der Regel aus, schadet aber auch nicht, wenn es in verschiedener Art gegeben wird. Wie gesagt, solange man es nicht bergeweise verfüttert ;-)
lG Nurmi :)
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