Abgemagerter Vogel!!!

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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DSV 2745
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Beitrag von DSV 2745 »

Wenn Ich euch richtig verstehe gibt es nichts was hilft.
Ich füttere die Mannes Mischung und 2 mal die Woche bekommen meine Vögel gekeimten Weizen.
In einem Jahr verliere ich bestimmt 5-6 Vögel und meistens die besten mit dieser Krankheit bei einem Bestand von 150 Vögeln.
Es sind ja nicht viele die sterben aber trotzdem sehr ärgerlich.Irgendwie versteh ich nicht das es noch kein Medikament gibt für diese Sache.Diese Krankheit gibt es doch bestimmt schon etliche Jahre.
Dann können wir ja nur hoffen das es vieleicht irgendwann ein Mittel gibt.
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Elisa hat geschrieben:
Bei den Behandlungsmitteln gegen Candida gibt es leider eine Gewöhnung der Pilze gegen die Mittel.
Ja, und auch bei anderen Antimykotika nehmen die
Resistenzen leider zu, wie z.B. bei der Behandlung von Fadenpilzen ( z.B. Aspergillus)

Bei den Symthomen (Abmagerung) würde man ja auch an
Bornaviren denken, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass davon zwar Papageien und auch viele Sitticharten betroffen sind,
aber Wellensittiche bisher wohl eher nicht ??
Liebe Grüße von Andrea mit

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Heike
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Beitrag von Heike »

Alles in Allem würde ich wirklich sagen, den nächsten verstorbenen Vogel mal in die Pathologie zu geben.

Die Mannes-Mischung habe ich ebenfalls gefüttert, war ich all die Jahre sehr zufrieden damit. Da ist ja gar kein Hafer drin.

Natürlich ist das ärgerlich und schade, wenn man 5-6 Vögel im Jahr verliert, egal ob man einen Bestand von 150 oder nur von 6 Vögeln hat!!! Würde ich auch versuchen, das nun abklären zu lassen.
Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Gandhi
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Brassada
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Beitrag von Brassada »

Hab mal gegoogelt.....

Evtl.Bandwürmer oder Spulwürmer ?? :shock: :shock: :shock:


Bandwürmer:
Die Darmschleimhaut kann so mechanisch verletzt werden. Als Krankheitsbild wird ein gering-¬ bis mittelgradig gestörtes Allgemeinbefin¬den und schleimiger Durchfall bei langsamer Abmagerung beschrieben.


Bandwürmer:
Bei Tauben, Drosseln, Papageienvögeln und selte¬ner bei Finken lassen sich Bandwürmer nachweisen. Die Entwicklung der Band¬würmer erfolgt immer über spezifi¬sche Zwischenwirte wie Schnecken, Würmer sowie verschiedene Insek¬ten (z. B. Schaben, Käfer, Stubenfliegen, Ameisen). Nach vorherrschender Lehrmeinung leben die konkreten Zwischenwirte unserer exotischen Vögel nicht in unseren Breiten, sodass sie sich noch vor dem Einfangen angesteckt haben müssten. Da auch bei europäischen Nachzuch¬ten gelegentlich Bandwürmer nachgewiesen werden, wird die Wirtsspezifität dieser Parasiten zumindest teilweise in Frage gestellt. Bandwürmer verankern sich mit dem cha¬rakteristischen Hakenkranz (Rostellum) in den Darmeigendrüsen. Die Darmschleimhaut kann so mechanisch verletzt werden. Als Krankheitsbild wird ein gering-¬ bis mittelgradig gestörtes Allgemeinbefin¬den und schleimiger Durchfall bei langsamer Abmagerung beschrieben. Manchmal registriert der Vogelhalter den Ab¬gang der durch raupenartige Eigenbewe¬gung auffallenden frischen Bandwurmglieder oder nach Kotabsatz aus der Kloake hän¬gende „Fäden“. Bei einem massiven Befall mit großen Bandwürmern kann es durch Knäuelbildung zu einem Darmverschluss und so zum Tode kommen. Bei einem „Bandwurmproblem“ sollte neben der medikamentösen Behandlung der befallenen Vögel der Zugang zu potentiellen Zwischenwirten verwehrt werden (z. B. Hochgehege). Importierte Wildvögel sollten grundsätzlich einer vorbeugenden Bandwurmbehandlung unterzogen werden.

Spulwürmer :
Erkrankte Vögel zeigen einen weichen bis wässrigen Durchfall, langsame Abmagerung mit nachfolgenden Allgemeinstörungen, welche in Einzelfällen zum Tode führen können. In Volieren mit Naturboden sollten mindestens zweimal jährlich Sammelkotproben untersucht bzw. gleich vorbeugende Wurmkuren durchgeführt werden.


Spulwürmer (Ascaridose)
Es werden bei Ziervögeln unterschiedliche Spulwurmarten gefunden, deren Größe sich zwischen 20 und 50 mm bewegt. Durch schlangenhafte, starre (drahtähnliche) Körperverwindungen verkeilen sich die Spulwürmer im Dünndarminneren, um nicht mit der Darmbewegung (Peristaltik) abgetrieben zu werden. Die Ansteckung mit Spulwürmern erfolgt bei der Futtersuche; nachdem sich aus dem Spulwurm-Ei eine ansteckungsfähige Larve entwickelt hat, was in einer feuchtwarmen Umgebung innerhalb von 10 bis 17 Tagen abgeschlossen sein kann. Bei entsprechender Empfänglichkeit des Wirtsvogels (z. B. jung oder gestresst) kann sich aus der aufgenommenen Larve in vier bis sechs Wochen ein Spulwurm entwickeln. Erkrankte Vögel zeigen einen weichen bis wässrigen Durchfall, langsame Abmagerung mit nachfolgenden Allgemeinstörungen, welche in Einzelfällen zum Tode führen können. In Volieren mit Naturboden sollten mindestens zweimal jährlich Sammelkotproben untersucht bzw. gleich vorbeugende Wurmkuren durchgeführt werden. Einen sehr guten Schutz vor einer Spulwurmlarven-Aufnahme bieten Hochgehege (erdbodenfreie Haltung). Zur Bekämpfung der Parasiten steht eine Vielzahl guter Präparate zur Verfügung. Bei Sittichen und Papageienvögeln sollte zwecks einer sicheren Dosierung die Einzeltierverabreichung gegenüber einer Verabreichung des Mittels über die Tränke (andere Wasserquellen verhindern!) den Vorzug bekommen.
http://www.vogeltierarzt.de/index.php?id=2169


http://www.vogeltierarzt.de/index.php?id=2169
Im DSV unter Nr.2547. Bild

Der tollen Fachberichte wegen

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Gehe nicht nur die glatten Strassen. Gehe Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterläßt und nicht nur Staub.
(Antoine de Saint-Exupéry)
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