Abgemagerter Vogel!!!

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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Abgemagerter Vogel!!!

Beitrag von DSV 2745 »

Hallo liebe Leute,

Ich bin seid 2007 Schauwellensittichzüchter und habe öffter schon einmal einen Vogel verloren,der total abgemagert wa.Die Vögel fressen aber haben nichts im Kropf.Hat jemand von euch die Erfahrung auch schon mal gemacht? Wenn ja, gibt es dafür ein Heilmittel?

Mfg Jörn
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Heike
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Beitrag von Heike »

Eben schnell eine Gegenfrage für das Verständnis - sprichst Du dabei von Altvögeln oder Küken im Nest, oder beides?
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Beitrag von DSV 2745 »

Hallo,

ich rede von ausgewachsenen Vögeln und wenn man es bemerkt sind sie total knochig. In den meisten Fällen sind sie nächsten Tag tot.
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Heike
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Beitrag von Heike »

Dann fiele mir dazu zunächst ein - ist Dein Bestand mal auf Megabakterien getestet worden? Eine Spätfolge davon ist das sogenannte Going Light Syndrom = GLS. Dabei ist es auch typisch, dass die Vögel wohl fressen, oft sogar übermäßig viel, aber dennoch abmagern bis sie versterben.

Einen grade verstorbenen Vogel in die Pathologie zu geben wäre auch eine Möglichkeit, mal mehr herauszufinden.
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Beitrag von DSV 2745 »

mal angenommen das wäre so, gibt es da ein Heilmittel?
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Beitrag von Anne DSV2252 »

Nein - Going light ist nicht heilbar.
Ich stimme da Themse voll zu.
Die Vögel fressen nicht wirklich, sie schroten nur das Futter. Schau es die mal an, wenn du nur Mehl im Napf siehst, dann ist es so.
Gruß Marianne Bild
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Beitrag von Heike »

Ist ein etwas schwieriges Thema.
Vermutet wird, dass Megabakterien, die in wirklichkeit keine Bakterien sondern Pilze sind, in den meisten Beständen sowieso minimal vorhanden sind. Ein Problem wird es, wenn es überhand nimmt und die Tiere im Endeffekt erkranken.
In dem Fall kann ein oral verabreichtes Pilzmittel Besserung schaffen, oft aber keine endgültige Heilung in dem Sinne bringen dass die Tiere komplett frei vom Erreger wären. Aber mit Glück kann es tatsächlich bei einem einmaligen Ausbruch bleiben.
Ist der Vogel schon länger infiziert bzw erkrankt, kann es im weiteren Verlauf eben zu dem Leichterwerden, GLS, kommen. Ist es erstmal an diesem Punkt angelangt, ist es leider häufig nicht sehr erfolgsversprechend. Frühzeitig müsste man da helfen.

Über eine Kotprobe kann im Labor geschaut werden, ob es sich um diese Erreger handelt.

Aber ist wie gesagt nur mein erster Gedanke gewesen und könnte noch x andere Ursachen haben. Warten wir mal noch ein paar Meinungsäußerungen mit evtl. anderen Denkansätzen ab!

edit: das war zeitgleich mit Marianne geschrieben...
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Beitrag von DSV 2745 »

Das ist ja sehr interessant!

Aber es muss doch ne Möglichkeit geben, etwas dagegen zu tun?!? Dieses Problem gibt es ja schon länger.
Und wie soll man es denn frühzeitig erkennen können???
Es müssen sich doch theoretisch schon Tierärzte mit der Problematik auseinandergesetzt haben?!
Kann man eventuell eine Kur gegen diese Krankheit durchführen (prophilaktisch)?
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Beitrag von Neandertaler »

Ich habe ähnliche Fälle zu beklagen, allerdings liegt hier kein Befall mit MO vor.
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Beitrag von Heike »

Neandertaler hat geschrieben:Ich habe ähnliche Fälle zu beklagen, allerdings liegt hier kein Befall mit MO vor.
:(

DSV 2745 hat geschrieben:Das ist ja sehr interessant!

Aber es muss doch ne Möglichkeit geben, etwas dagegen zu tun?!? Dieses Problem gibt es ja schon länger.
Und wie soll man es denn frühzeitig erkennen können???
Es müssen sich doch theoretisch schon Tierärzte mit der Problematik auseinandergesetzt haben?!
Kann man eventuell eine Kur gegen diese Krankheit durchführen (prophilaktisch)?
Es gibt dazu viel im Inet zu finden. Bitte nach Fachartikeln suchen, nicht nach verwirrenden "Erfahrungsberichten"!

Vielleicht kannst Du danach schon besser einschätzen, ob es in Deinem Fall zutreffen könnte, oder so rätselhaft ist/bleibt wie beim Neandertaler...
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Beitrag von Nurmi »

Meine Heidi wurde mit Amphomoronal behandelt, dass einzige Mittel dass zumindest die Megas zeitweise inaktivieren kann. Aber da das eine fortschreitende Krankheit ist, wird die Chance mit jedem Schub geringer, dass es zumindest stabil bleibt oder das die Pilze irgendwann gar nicht mehr darauf reagieren, weil die gegen das Amphericin ressistent geworden sind.

Wie oben schon geschrieben wurde, die Megas sind in fast jedem Schwarm vorhanden, aktiv werden sie in der Regel erst bei einem geschwächten Immunsystem. Deshalb vor allem das stärken.

Wenns überhaupt Megas sind. Gibt sicherlich auch noch andere Sachen an denen das hängen könnte. Neandertaler kennt das ja auch, obwohl da keine aktiven Megas vorliegen wie er schreibt.

lg Nurmi :-)
Zuletzt geändert von Nurmi am Mi Jan 23, 2013 9:11, insgesamt 1-mal geändert.
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
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Beitrag von Anne DSV2252 »

Neandertaler hat geschrieben:Ich habe ähnliche Fälle zu beklagen, allerdings liegt hier kein Befall mit MO vor.
Das hatte ich vor 3 Jahren. Ich habe 1/3 meines Bestandes verloren. Es war nichts zu finden. Trotz aller Untersuchungen u.s.w.
Da fängt man an zu zweifeln und weiß unser Hobby wird nie langweilig.
Gruß Marianne Bild
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Beitrag von Heike »

Mir ist grade noch eine weitere Sache eingefallen. Hast Du einen hohen Hafer-Anteil im Futter?
Es gibt ja schonmal Wellensittiche, die sich sehr viel nur den Hafer raussuchen. Ich kann mich leider nicht erinnern wie dieser Sachverhalt genau hießt, aber es kann passieren, dass die Vögel sozusagen zunächst abhängig vom Hafer werden, und bekommen dann irgendwelche Stoffwechselprobleme, so dass sie nichts mehr verwerten können. Sie magern ab und gehen ein....
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Beitrag von Anne DSV2252 »

Heike wen meinst du mit deiner Frage?

Ich fütter überhaupft keinen Hafer.
Gruß Marianne Bild
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Beitrag von Neandertaler »

Bei mir steht auch kein Hafer auf dem Speiseplan.
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Beitrag von Franz DSV1739 »

Hallo,

am Hafer liegt´s nicht.
Ich habe zwischen 10-15 % Hafer (manchmal sogar mehr) gefüttert und meine WS waren bester Gesundheit.

Grüße
Franz
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Beitrag von Franz DSV1739 »

Nurmi hat geschrieben:oder das die Pilze irgendwann gar nicht mehr darauf reagieren, weil die gegen das Amphericin ressistent geworden sind.
Hallo,

beim Antimykotikum bilden sich keine Resistenzen.
Das ist nur beim Antibiotikum möglich.

Grüße
Franz
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Beitrag von Heike »

Ich meinte den Urheber des Threads mit meiner Hafer-Frage.

Ich sage ja auch nicht, dass es am Hafer liegen MUSS, es kann aber bei manchen Vögeln, die sich bei angebotenem Hafer zu sehr drauf versteifen und somit in einen Kreislauf verfallen, halt passieren. Das ist bei Pferden ebenso. Habe ich mir nicht ausgedacht....

Gebe aber zu, das ist eher was für Einzelfälle, wenn es mehrfach im Schwarm vorkommt wird die Ursache wohl wo anders liegen. War ja auch nur ein weiterer Denkansatz, dass wir hier keine Ferndiagnosen stellen können steht ja schon in der Überschrift des Forums!
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Beitrag von Neandertaler »

Hallo Heike, ich halte das durchaus für einen Hinweis, über den sich nachzudenken lohnen sollte.

Die Symptome sind bei Jörn und meinen Vögeln die gleichen, und er füttert, soweit ich weiß, Hafer an seine Vögel, ich hingegen nicht.
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Beitrag von Elisa »

Franz DSV1739 hat geschrieben:
Nurmi hat geschrieben:oder das die Pilze irgendwann gar nicht mehr darauf reagieren, weil die gegen das Amphericin ressistent geworden sind.
Hallo,

beim Antimykotikum bilden sich keine Resistenzen.
Das ist nur beim Antibiotikum möglich.

Grüße
Franz
Bei den Behandlungsmitteln gegen Candida gibt es leider eine Gewöhnung der Pilze gegen die Mittel. Nicht nur bei Wellis, auch bei anderen Tieren und damit auch bei Menschen. Heißt dann therapieresistent. Im Falle von Candida kann man bei Menschen noch auf andere Mittel umstellen, ob und wie weit im Falle von Megas bei WS möglich ist, weiß ich nicht genau.

Unseren 5 Jungs hier geht es wieder gut, keine Megas mehr nachweisbar. Allerdings hat es ein Vogel nicht geschafft, da haben sich die Pilze so schnell ausgebreitet und sein Verdauungssystem zugewuchert, der ist praktisch in 24 Stunden einfach verhungert, trotz Fütterung über Kanüle beim vk TA, bei gleichzeitigem Organversagen.

Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
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Beitrag von DSV 2745 »

Wenn Ich euch richtig verstehe gibt es nichts was hilft.
Ich füttere die Mannes Mischung und 2 mal die Woche bekommen meine Vögel gekeimten Weizen.
In einem Jahr verliere ich bestimmt 5-6 Vögel und meistens die besten mit dieser Krankheit bei einem Bestand von 150 Vögeln.
Es sind ja nicht viele die sterben aber trotzdem sehr ärgerlich.Irgendwie versteh ich nicht das es noch kein Medikament gibt für diese Sache.Diese Krankheit gibt es doch bestimmt schon etliche Jahre.
Dann können wir ja nur hoffen das es vieleicht irgendwann ein Mittel gibt.
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Elisa hat geschrieben:
Bei den Behandlungsmitteln gegen Candida gibt es leider eine Gewöhnung der Pilze gegen die Mittel.
Ja, und auch bei anderen Antimykotika nehmen die
Resistenzen leider zu, wie z.B. bei der Behandlung von Fadenpilzen ( z.B. Aspergillus)

Bei den Symthomen (Abmagerung) würde man ja auch an
Bornaviren denken, aber ich meine mal gelesen zu haben, dass davon zwar Papageien und auch viele Sitticharten betroffen sind,
aber Wellensittiche bisher wohl eher nicht ??
Liebe Grüße von Andrea mit

Bild
<3 Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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Beitrag von Heike »

Alles in Allem würde ich wirklich sagen, den nächsten verstorbenen Vogel mal in die Pathologie zu geben.

Die Mannes-Mischung habe ich ebenfalls gefüttert, war ich all die Jahre sehr zufrieden damit. Da ist ja gar kein Hafer drin.

Natürlich ist das ärgerlich und schade, wenn man 5-6 Vögel im Jahr verliert, egal ob man einen Bestand von 150 oder nur von 6 Vögeln hat!!! Würde ich auch versuchen, das nun abklären zu lassen.
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Beitrag von Brassada »

Hab mal gegoogelt.....

Evtl.Bandwürmer oder Spulwürmer ?? :shock: :shock: :shock:


Bandwürmer:
Die Darmschleimhaut kann so mechanisch verletzt werden. Als Krankheitsbild wird ein gering-¬ bis mittelgradig gestörtes Allgemeinbefin¬den und schleimiger Durchfall bei langsamer Abmagerung beschrieben.


Bandwürmer:
Bei Tauben, Drosseln, Papageienvögeln und selte¬ner bei Finken lassen sich Bandwürmer nachweisen. Die Entwicklung der Band¬würmer erfolgt immer über spezifi¬sche Zwischenwirte wie Schnecken, Würmer sowie verschiedene Insek¬ten (z. B. Schaben, Käfer, Stubenfliegen, Ameisen). Nach vorherrschender Lehrmeinung leben die konkreten Zwischenwirte unserer exotischen Vögel nicht in unseren Breiten, sodass sie sich noch vor dem Einfangen angesteckt haben müssten. Da auch bei europäischen Nachzuch¬ten gelegentlich Bandwürmer nachgewiesen werden, wird die Wirtsspezifität dieser Parasiten zumindest teilweise in Frage gestellt. Bandwürmer verankern sich mit dem cha¬rakteristischen Hakenkranz (Rostellum) in den Darmeigendrüsen. Die Darmschleimhaut kann so mechanisch verletzt werden. Als Krankheitsbild wird ein gering-¬ bis mittelgradig gestörtes Allgemeinbefin¬den und schleimiger Durchfall bei langsamer Abmagerung beschrieben. Manchmal registriert der Vogelhalter den Ab¬gang der durch raupenartige Eigenbewe¬gung auffallenden frischen Bandwurmglieder oder nach Kotabsatz aus der Kloake hän¬gende „Fäden“. Bei einem massiven Befall mit großen Bandwürmern kann es durch Knäuelbildung zu einem Darmverschluss und so zum Tode kommen. Bei einem „Bandwurmproblem“ sollte neben der medikamentösen Behandlung der befallenen Vögel der Zugang zu potentiellen Zwischenwirten verwehrt werden (z. B. Hochgehege). Importierte Wildvögel sollten grundsätzlich einer vorbeugenden Bandwurmbehandlung unterzogen werden.

Spulwürmer :
Erkrankte Vögel zeigen einen weichen bis wässrigen Durchfall, langsame Abmagerung mit nachfolgenden Allgemeinstörungen, welche in Einzelfällen zum Tode führen können. In Volieren mit Naturboden sollten mindestens zweimal jährlich Sammelkotproben untersucht bzw. gleich vorbeugende Wurmkuren durchgeführt werden.


Spulwürmer (Ascaridose)
Es werden bei Ziervögeln unterschiedliche Spulwurmarten gefunden, deren Größe sich zwischen 20 und 50 mm bewegt. Durch schlangenhafte, starre (drahtähnliche) Körperverwindungen verkeilen sich die Spulwürmer im Dünndarminneren, um nicht mit der Darmbewegung (Peristaltik) abgetrieben zu werden. Die Ansteckung mit Spulwürmern erfolgt bei der Futtersuche; nachdem sich aus dem Spulwurm-Ei eine ansteckungsfähige Larve entwickelt hat, was in einer feuchtwarmen Umgebung innerhalb von 10 bis 17 Tagen abgeschlossen sein kann. Bei entsprechender Empfänglichkeit des Wirtsvogels (z. B. jung oder gestresst) kann sich aus der aufgenommenen Larve in vier bis sechs Wochen ein Spulwurm entwickeln. Erkrankte Vögel zeigen einen weichen bis wässrigen Durchfall, langsame Abmagerung mit nachfolgenden Allgemeinstörungen, welche in Einzelfällen zum Tode führen können. In Volieren mit Naturboden sollten mindestens zweimal jährlich Sammelkotproben untersucht bzw. gleich vorbeugende Wurmkuren durchgeführt werden. Einen sehr guten Schutz vor einer Spulwurmlarven-Aufnahme bieten Hochgehege (erdbodenfreie Haltung). Zur Bekämpfung der Parasiten steht eine Vielzahl guter Präparate zur Verfügung. Bei Sittichen und Papageienvögeln sollte zwecks einer sicheren Dosierung die Einzeltierverabreichung gegenüber einer Verabreichung des Mittels über die Tränke (andere Wasserquellen verhindern!) den Vorzug bekommen.
http://www.vogeltierarzt.de/index.php?id=2169


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Im DSV unter Nr.2547. Bild

Der tollen Fachberichte wegen

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Gehe nicht nur die glatten Strassen. Gehe Wege, die noch niemand ging, damit Du Spuren hinterläßt und nicht nur Staub.
(Antoine de Saint-Exupéry)
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