Aggressiver Hahn

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
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Nicki
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Beitrag von Nicki »

Hallo Vonnie :)

Ich finde das schwierig um es so zu beurteilen, weil in der Tat manchmal das ganze zu menschlich gesehen wird.
Ich denke das ich wenn ich so eine Situation haette und fuer mich selbst den Eindruck das es nicht gut geht die zwei Paerchen trennen wuerde.
Wenn der Kleine schon krank ist dann ist es sicher nicht fein um auch noch Stress zu haben mit einem anderen.

Aber nun ja wie ich schon schrieb, vielleicht ist es etwas wo wir es einfach zu menschlich sehen und die Voegel auf ihre eigene Weise zurecht kommen mit.
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Neandertaler
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Beitrag von Neandertaler »

Wellensittiche haben eine Biorythmus von 3 Monaten. Wenn ein Vogel auf seinem "Hoch" ist, kann er das beschriebene Verhalten zeigen.

Das sieht bei Männchen zumeist schlimmer aus als es ist, allerdings können da schon ein paar Federn fliegen.

Bei Weibchen ist sowas ernster zu nehmen, da fliegen nicht nur Federn, da kann Blut fließen.
Mit Züchtergruß
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Beitrag von Gitta »

Hallo Vonnie,

vielleicht wird Murmel auch so angegriffen WEIL er krank ist :?
Ein kranker Vogel stellt immer eine Gefahr für den Schwarm dar :(
Ich würde Murmel erst mal einzeln setzen und hoffen, dass er sich dadurch auch etwas erholt.
Liebe Grüße,
Gitta

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Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!!
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Beitrag von Heike »

Mein erster Gedanke ging in die gleiche Richtung wie Gittas. Dass er eben den Murmel angreift, weil dieser chronisch erkrankt ist. Gepaart mit dem vom Neandertaler beschriebenen Hoch meint der Navajo möglicherweise, er müsse es dem Murmel zeigen und prügelt darum nun auf ihn ein. Zwar ist es gut, dass (noch) kein Blut geflossen ist, aber der Stresspegel wir hochgehalten... Und nciht nur bei Murmel, auch der Navajo mag auf gewisse Weise Stress haben da er sich angetrieben fühlt, sich derart zu benehmen.

Ich würde auch mal eine Weile trennen, entweder nur den Murmel um ihm Ruhe zu gönnen oder aber mitsamt der Partnerin, und schauen ob sich da was gibt.

Falls Du sie dann wieder zusammensetzen möchtest, gestalte die gesamte Anlage, in der die vier zusammen sind nocheinmal komplett neu um. So muss sich auch Navajo neu orientieren und fühlt sich mit Glück weniger angeregt, "seine" Recourcen derart auch noch zu verteidigen.
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Kero
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Beitrag von Kero »

Vielleicht hilft es auch wenn du Beschäftigung für Navajo findest. Vielleicht fühlt er sich einfach zu unausgelastet oder du fütterst zu gut?
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Hallo Vonnie

ich habe bei Deinem Bericht zunächst auch eher an ein
zeitlich begrenztes Problem gedacht.
3 Monate ist allerdings auch schon eine lange Zeit.
Was mich auch stutzig macht, ist, dass das auch während des Freifluges passiert,
denn da haben sie ja eigentlich genug Abwechslung und Ausweichmöglichkeiten.

Hast Du mal darüber nachgedacht auf 6 Vögel
auszustocken? Dann müssten sich alle neu orientieren
und eingefahrene Verhaltensmuster lösen sich vielleicht auf.
Gewissheit, dass das Zusammenleben dann besser funktioniert, hättest Du allerdings auch nicht.
Liebe Grüße von Andrea mit

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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Guten Abend Vonnie,

ich denke, Du machst das schon richtig. :)
Da Deine WS ja bei Dir im Wohnzimmer fliegen,
bekommst Du ja mit, wenn sich der Stress
verschärft und dann kannst Du immer noch reagieren und sie notfalls trennen.

Ich habe nach dem Verlust von 2 meiner WS in diesem Jahr meinen Mini-Scharm (4) auch noch nicht wieder
aufgestockt.

Ich drücke die Daumen, dass es bei Deiner Truppe
auch wieder etwas friedlicher/ ruhiger wird.
Liebe Grüße von Andrea mit

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Karin-Dieter
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Beitrag von Karin-Dieter »

ich bin der Meinung, dass dieses Verhalten mit Sicherheit Hormonbedingt ist und sich wieder bessern wird.
Kann auch mit dem Füttern zusammenhängen :?

Hatte das Problem vor einigen Jahren mit Nemo und seinem damals bestem Freund Moritz. Beide waren unzertrennlich, ganzen Tag gegenseitig gefüttert und gegrault. Auf einmal im Sommer gingen die beiden aufeinander los wie Kampfhähne, verkrallten sich ineinaner und ließen auch nicht los als sie vom Käfig auf den Boden fielen. Hier ging es wirklich bis zum Blut, beide hatten mehrere Wunden am Kopf und der Blutstiller kam hier einige Male zum Einsatz.
Ich stellte das UV-Licht ab, gab kein Keim- und Grünfutter mehr und nach etwa 8 Wochen waren beide wieder die besten Freund.
Das Spiel wiederholte sich ein Jahr später, nicht ganz so schlimm, wir waren ja gewarnt und reagierten rechtzeitig.
Auch bei unseren gibt es ab und an Streit, aber ich glaube das du es nicht so ernst nehmen solltest, ist halt im Schwarm immer einer, der Chef sein will.
Karin & Dieter mit Bonny, Mika, Nico und Sunny, in Erinnerung Moritz, Clyde und Nemo.

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Kero
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Beitrag von Kero »

Die lesen wahrscheinlich mit :badgrin:
"Niemand macht einen größeren Fehler als derjenige, der nichts tut, weil er glaubt, nur wenig tun zu können!"
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