Seit einigen Monaten hat sich bei einem meiner Welliweibchen die Nase ins bläuliche verfärbt (sie war schon mal bräunlich und schrumpelig).
Die Tierärztin meinte, dass das Hormonstörungen seien. Hat jemand Erfahrung mit Hormonstörungen und deren Folgen gemacht?
Mein Weibchen, knapp 2 Jahre alt, hat ziemlich abgenommen und schläft sehr viel. Sonst sieht alles "normal" aus - Kot, Niessen etc.. Es besteht wohl auch der Verdacht auf Megabakterien - da müssen wir die Kotuntersuchung abwarten. Schätze ich das richtig ein, dass es in diesem Fall wenig Hoffnung gibt?
Danke für Rückmeldungen,
Elke
Folgen v.Hormonstörungen bei Wellensittich od.Megabakterien?
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Die klassischen Merkmale für die Geschlechtsbestimmung (Nasenhaut) gelten heute nicht mehr unbedingt.
Es gibt eine ganze Reihe von Zuchtstämmen, bei denen die Weibchen nur eine gräulich-weißbraune Nasenhaut bekommen - und dabei völlig gesund sind und auch brüten.
Wenn aber ein Weibchen einmal eine braune Nasenhaut hatte (Zeichen für gechlechtliche Entwicklung und Zuchtkondition), dann sollte sie auch lebenslang im Braunton bleiben. Sie kann zwar manchmal nach Ablösen der obersten Hautschicht etwas heller aussehen, manchmal sogar ganz schwach ins Bläuliche gehend, aber nach kurzer Zeit herrschen wieder Brauntöne vor.
Wenn bei einem Weibchen mit zuvor brauner Nasenhaut nur noch bläulich-grauweiß zu sehen ist, stimmt etwas nicht. Hormonstörungen können eine Ursache sein.
Wenn zusätzliche Symptome (Trägheit, Schläfrigkeit u.ä.) hinzukommen, können das sehr wohl Megabakterien als Ursache sein, aber es sind weitere Gründe denkbar. Ein guter Tierarzt wird hier die Ursache ergründen müssen.
Nach letzten Untersuchungen haben über 80 % der Zucthtstämme (lt. Dr. Baker, Liverpool) Megabakterien. Diese sitzen im Magenmuskel und bei starkem Befall kann der Vormagen nicht mehr richtig arbeiten und die Magensäfte werden reduziert. Ein solcher Vogel verhungert letztendlich.
Die Behandlung ist aufwendig, Anti-Pilzmittel werden direkt in den Kropf verabreicht (täglich). Das in Australien hergestellte Megabac S ist in Europa aus rechtlichen Gründen (keine Zulassung für EU) nicht verfügbar.
Auch mit Megabac S oder Anti-Pilzmitel behandelte Zuchtstämme hatten nach 3 Jahren wieder Vögel mit Befund Megabakterien im Bestand, so dass man heute davon ausgeht, dass man diese Erreger zwar reduzieren, aber nicht vollständig beseitigen kann.
Vorbeugend wird empfohlen, das Trinkwasser mit Obstessig (1 Esslöffel auf 1 l Wasser) leicht anzusäuern. In saurer Umgebung wird die Vermehrung der Megabakterien reduziert.
Es gibt eine ganze Reihe von Zuchtstämmen, bei denen die Weibchen nur eine gräulich-weißbraune Nasenhaut bekommen - und dabei völlig gesund sind und auch brüten.
Wenn aber ein Weibchen einmal eine braune Nasenhaut hatte (Zeichen für gechlechtliche Entwicklung und Zuchtkondition), dann sollte sie auch lebenslang im Braunton bleiben. Sie kann zwar manchmal nach Ablösen der obersten Hautschicht etwas heller aussehen, manchmal sogar ganz schwach ins Bläuliche gehend, aber nach kurzer Zeit herrschen wieder Brauntöne vor.
Wenn bei einem Weibchen mit zuvor brauner Nasenhaut nur noch bläulich-grauweiß zu sehen ist, stimmt etwas nicht. Hormonstörungen können eine Ursache sein.
Wenn zusätzliche Symptome (Trägheit, Schläfrigkeit u.ä.) hinzukommen, können das sehr wohl Megabakterien als Ursache sein, aber es sind weitere Gründe denkbar. Ein guter Tierarzt wird hier die Ursache ergründen müssen.
Nach letzten Untersuchungen haben über 80 % der Zucthtstämme (lt. Dr. Baker, Liverpool) Megabakterien. Diese sitzen im Magenmuskel und bei starkem Befall kann der Vormagen nicht mehr richtig arbeiten und die Magensäfte werden reduziert. Ein solcher Vogel verhungert letztendlich.
Die Behandlung ist aufwendig, Anti-Pilzmittel werden direkt in den Kropf verabreicht (täglich). Das in Australien hergestellte Megabac S ist in Europa aus rechtlichen Gründen (keine Zulassung für EU) nicht verfügbar.
Auch mit Megabac S oder Anti-Pilzmitel behandelte Zuchtstämme hatten nach 3 Jahren wieder Vögel mit Befund Megabakterien im Bestand, so dass man heute davon ausgeht, dass man diese Erreger zwar reduzieren, aber nicht vollständig beseitigen kann.
Vorbeugend wird empfohlen, das Trinkwasser mit Obstessig (1 Esslöffel auf 1 l Wasser) leicht anzusäuern. In saurer Umgebung wird die Vermehrung der Megabakterien reduziert.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
- Neandertal ist überall -
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