Dauerkranke Falbenhenne!

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
Horst Schlämmer
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Dauerkranke Falbenhenne!

Beitrag von Horst Schlämmer »

Vielleicht können uns hier erfahrene Züchter weiterhelfen...

Unsere Falbenhenne Maxi, jetzt ca. 1 jahr alt, hatte nahezu von Anfang an gesundheitliche Probleme. Wir waren einige Male beim Tierarzt und auch einige Male zu Notdiensten u.a. in einer Tierklinik. Die Laborbefunde waren bisher okay, auf den letzten warten wir gerade noch. Antibiotika- und Vitaminspritzen halfen stets sofort aber nur immer 3-5 Tage. Momentan gebe ich ihr morgens und abends Bene- Bac Gel, da kürzlich ihre Kloake total verklebt war und sie größere Mengen Kot absetzte, was ihr logischerweise Schmerzen verursachte. Die Menge war ca. 10mal höher als normal. Der Kot ist wieder normal, kurzzeitiges Absetzen von Bene- Bac verursachte jedoch gleich Durchfall.
Mittlerweile sind ihre Augen entzündet und ich frage mich warum? Könnte es vom Gel kommen, wenn sie ihren Schnabel nach der Verabreichung an den Stangen abreibt? Könnte es in die Augen gelangen und eine Entzündung hervorrufen?
Im allgemeinen ist sie sehr ruhig, frisst und trinkt aber gut. Etwas mager und das Federkleid ist meistens stumpf. Kaum Geräusche eines Sittichs. Sie wippt viel und hat Koordinationsschwierigkeiten. Überwiegend schläft sie auch. Eigentlich ist sie nur normal für ein paar Tage nach einem Tierarztbesuch mit Spritzen.
Die Tierärzte meinten, sie hätte wahrscheinlich irreparable Schäden von Geburt an.

Hättet ihr einen Rat?
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gregor443
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Beitrag von gregor443 »

Wie viele Tierarztbesuche mit Vitamin- bzw. Antibiotikaspritzen hat denn dieser Vogel schon hinter sich?

Mit besten Grüßen
gregor443

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Horst Schlämmer
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Beitrag von Horst Schlämmer »

Guten Morgen!

Jeweils beide Spritzen bei 3 Untersuchungen. Neben dem Gel, gab es auch noch Tropfen und Pulver übers Wasser und Futter (was beides gut genommen wurde)zur Stärkung.
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Lilien
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Beitrag von Lilien »

Hatte sie als Küken einmal eine Zeit, in der sie vielleicht etwas unterversorgt war? Könntest Du das heraus bekommen?

Ich habe mal gelesen, dass es wohl so sein kann, dass dann die Organe nicht richtig ausgebildet werden und dauerhafte Schäden bekommen können... Vielleicht liegt das auch daran??

Mensch, tut mir echt leid, dass Die Kleine so viele "Probleme" hat... :cry:
Liebe Grüße von
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Heike
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Beitrag von Heike »

Oh je, das klingt wirklich nicht gut! Tut mir leid!
Wenn sie es schon hat, seitdem Ihr sei bei Euch habt, ist ja wirklich davon auszugehen, dass sie einfach von Grund auf ein Problem hat...
BeneBac ist schonmal gut, immerhin ein Schritt in die richtige Richtung um sie einigermaßen stabil zu halten. Aber das kann ja jetzt auch nicht ewig so gehen, und die gestörte Verdauung scheint ja nun leider auch nicht ihr einziges Problem zu sein sondern womöglich mehr nur ein Symptom.

Bei einem größeren Tier würde man da jetzt weitere Untersuchungen vornehmen. Man kann von einem Wellensittich auch eine Blutuntersuchung machen die idR sehr zuverlässig aussagekräftige Ergebnisse bringt, nur ist das leider mit derart viel Stress verbunden für so einen kleinen Vogel, dass es mit großer Vorsicht abzuwägen ist! Kostenmäßig ist das alles natürlich auch nicht zu verachten...

Ich würde aber dennoch mal ganz in Ruhe mit dem vk TA durchsprechen, was er da noch für realistische Möglichkeiten sieht, mal dauerhaft was zu verbessern. Denn so ist ihre Lebensqualität ja doch arg herabgesetzt und sie ist gerade mal erst ein Jahr alt!
Vielleicht nützt auch eine zweite Meinung eines anderen vk Tierarztes da was. Ich würde sie nicht direkt zu Untersuchungen mitnehmen, das kann man ihr erstmal ersparen, aber eben Beratung wünschen, vllt mit der Digicam kurz ihr Problem filmen zum Zeigen, nen Kotklecks mitnehmen... und dann alle Optionen durchsprechen!

Schicke Dir auch noch ne PN!
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Beitrag von Horst Schlämmer »

Ersteinmal vielen Dank für eure Mühe!

@Lilien:

Ich kenne den Züchter gut. Bevor wir sie bekamen, saß sie gar noch eine kurze Zeit im Wohnzimmer bei ihm. Sah toll aus. Änderte sich aber nach nur wenigen Wochen bei uns. Zum Anfang imitierte sie all die Vögel die er züchtete auch noch bei uns. Dieses fröhliche Wesen war aber nur von kurzer Dauer.

@temse:

Auf deine PN antworte ich gleich.

Beste Grüße,

Horst.
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Lilien
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Beitrag von Lilien »

Puh... Das tut mir echt leid. Das da aber auch kein TA was machen kann??!!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es sich aufklärt und behandelbar ist! :(
Liebe Grüße von
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Horst Schlämmer
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Beitrag von Horst Schlämmer »

So, der Befund vom letzten TA- Besuch ist da. Sie hat auch keine Mega- Bakterien.
Wir kontaktieren jetzt einen von Temse empfohlenen Tierarzt in unserer Nähe. Vorher dokumentieren ich alles für ihn, somit kann er sich schnell ein Bild machen. Hoffentlich...

Grüße.
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gregor443
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Beitrag von gregor443 »

Hallo Horst Schlämmer!

ich habe jetzt lange überlegt, ob ich den nachfolgenden Text abschicke oder nicht.
Ich bitte Dich und die anderen betroffenen Leser, das Geschriebene nicht als persönlichen Angriff oder Vorwurf zu werten.

Das liegt mir wirklich fern!

Weil Krankengeschichten, ähnlich der von Dir erzählten zu Hauf in den verschiedensten Wellensittichforen stehen, will ich meine Gedanken dazu aber doch mal preisgeben:



Ich würde mit dem Vogel zu keinem Tierarzt mehr gehen.

Er hält keine weiteren Behandlungen aus!

Tust Du es doch, dann stirbt er Dir weg! Du wirst es (hoffenlich nicht!) erleben.

Gib ihm eine gute Pflege und warte einfach ab. Sein Schicksal wird sich so oder so erfüllen.

Nach drei Antibiotikaspritzen (auf Verdacht!!, denn die Werte waren ja o.k., wie Du schreibst) ist das Immunsystem platt und die Art der eingetretene Folgeerkrankungen kann ein Tierarzt dann nur noch im Ausnahmefall diagnostizieren.

Bei fehlender eindeutiger Diagnosestellung wird die Weiterbehandlung deiner Henne wieder nur auf Verdacht erfolgen.
Wohin das führt, kannst Du Dir leicht selbst ausmalen.

Nach drei Vitaminspritzen gilt im übrigen ähnliches.

Nun wird sofort der Einwand kommen, der Tierarzt wird schon wissen wieviel Vitamine gespritzt werden müssen.

Aber woher soll er das eigentlich wissen?

Ein Halter wird seinen Vogel in aller Regel gesund ernähren!
Deshalb sollte ein kürzlich erkrankter Vogel doch nach 1 oder 2 Tagen noch alle notwendigen Vitamine in ausreichender Menge in sich haben.

Den nächsten Einwand höre ich auch schon:

Man kann die Vitamine ja vorbeugend geben.
Die überschüssigen Vitamine werden ja gleich wieder ausgeschieden und können nicht schaden.

Leider ein Irrtum!

Ich will nicht alle aufzählen - aber für die Vitamine A, D, E, K u.w.a. gilt dies nicht so ohne weiteres!

Durch Vitaminüberdosierung treten beim Wellensittich leicht Folgeerkrankungen auf, weil Vitamine die Hormonumstellung auf den Fortpflanzungsmodus initialisieren.
Überdosierung führt zu Fehlsteuerungen im Hormonhaushalt, was schädliche Auswirkungen auf so ziemlich jedes Organ haben kann.
(große Kotklumpen kennen wir von Hennen während der Brut, Koordinationstörungen passen auch zu Überdossierungen)

Allein die 6 Injektionen, wohlgemerkt auch ohne Medikamente, können den Vogel erheblich geschädigt haben.

Vielen Lesern ist leider gar nicht bewußt, welche Risiken die tierärztlichen Behandlungen für den Vogel mit sich bringen.
Allein der Einstich beim Spritzen bedeutet eine schwere Belastung und ein hohes Risiko für den Vogel.
Die Details dazu verkneife ich mir jetzt mal. Sie sind nichts für schwache Gemüter.

Vielleicht statt dessen ein kleines, sehr grobes, Gedankenexperiment:

Denken wir uns die Federn weg, ist ein Wellensittich grob geschätzt 0,1 m groß - ein Mensch rund 1,7 m - also ein Unterschied mit Faktor 17!

Die kleinste verwendete Kanüle einer Spritze beim Tierarzt sollte ca. 0,25 mm Außendurchmesser haben.

Die Projektion dieses Sachverhaltes auf menschliche Verhältnisse würde bedeuten, daß man uns eine 17 x 0,25 mm = 4,25 mm starke Kanüle in einen unserer großen Muskeln, sagen wir in den Oberschenkelmuskel rammt.
Der Oberschenkelmuskel paßt ganz gut, weil wir uns hauptsächlich damit fortbewegen, so wie der Wellensittich seinen Brustmuskel dafür benutzt, in welchen er die Spritze bekommt.

Nehmt Euch eine Lineal und stellt Euch dann genau vor wie stark 4,25 mm im Durchmesser sind.

Nun stellt Euch vor dieses Ding ohne Betäubung in den Oberschenkelmuskel zu bekommen und wünscht Euch dabei, daß kein Nerv getroffen wird und alles klatt verheilt in den nächsten (wieviel eigentlich?) Tagen.

Das beste kommt zum Schluß:

Mit diesem lätierten Muskel fliegt (geht) Ihr in den nächsten Tagen auf Futtersuche (sprich zu Fuß einkaufen in den Supermarkt - der hoffentlich nicht weit weg ist).

Viel Spaß dabei!

Ist weit hergeholt, zugegeben, aber stellt es Euch vor oder noch besser fühlt es!


Wenn es die Leser nachempfinden können, geht die Anzahl der leichtfertig ausgesprochen Tierarztempfehlungen drastisch zurück, dessen bin ich mir sicher.

Was ich am Ende damit sagen will ist folgendes:

Wenn ein Vogel krank ist und man nicht weiter weiß, dann ist der vogelkundige Tierarzt unbestritten die richtige Wahl!

Aber, und das ist mein Anliegen , denkt mit und laßt mit Euren Vögeln nicht einfach alles so geschehen.

Ihr habt eine Mitverantwortung!
Auch bei der tiermedizinischen Versorgung eurer Vögel!



Mit besten Grüßen
gregor443

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Heike
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Beitrag von Heike »

Ob sie einen weiteren Besuch wirklich "nicht aushält" kannst Du genauso wenig sicher sagen wie jeder andere von uns und ebenso könnte sie es wohl aushalten.

Ganz so derbe täte ich es nun also mal nicht ausdrücken und dem Karsten lediglich Angst damit machen als dass wirklich kontruktiv was geraten wird.

Außerdem finde ich die pauschalisierten wortreichen Erklärungen nicht wirklich viel besser als unsere pauschalen Ratschäge, zu einem vk Ta zu gehen, da stehen wir uns also wieder einmal hier in der Kranheitsecke genau gegenüber.

Der "Horst" hat durch seine Schreibweise und Ausdrucksfähigkeit ja nun wohl wirklich bewiesen, dass er nicht grade auf den Kopf gefallen ist und ebenso wenig panisch von einem Ta zum nächsten rennt.

Sich erstmal beratungssuchend und ohne Vogel an einen weiteren und wirklich vk TA zu wenden ist bereits empfohlen worden, und wurde ja auch ausgedrückt, dass es nun erstmal so erfolgen wird.

Ich kann nur sagen, ich drücke die Daumen dass sich noch Klarheit in die Krankheit der Henne bringen lässt und mit einer wirklich gezielten Behandlung, die heutzutage durchaus auch bei Wellenisttichen möglich ist, Besserung/Linderung eintreten kann.

Auch ich halte wie schon oft geschrieben nichts von auf-Verdacht Antibiotika oder Vitamine geben, das ist ein Zeugnis der Ratlosigkeit vieler TÄ, die in ihrem Patientenstamm sonst eher Hunde, Katzen etc. haben als Wellenittiche.
Dafür gibt es ja nun aber mal die reinen Vogelheilkundler und hier sieht der Sachverhalt eben völlig anders aus. Kompetent eben und mit wirklichen den kleinen Vögeln angepassten Möglichkeiten ausgestattet.

"Der Natur ihren Lauf lassen" ist NICHT immer die beste aller Möglichkeiten, auch wenn es Deine Meinung ist. Mache Du es mit Deinem Bestand wie Du es für richtig hältst, aber rede doch bitte nicht immer allen Haltern, denen wirklich was an ihrem Individuum Wellensittich was liegt und die bereit sind, sich zu informieren und auch angemessenes Geld zu zahlen, ein dass sie sich falsch verhalten.
Aufklärungsarbeit ohne persönliche Bewertung wäre da mal eher angebracht...
Zuletzt geändert von Heike am Do Feb 24, 2011 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
Horst Schlämmer
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Beitrag von Horst Schlämmer »

Morgen zusammen,

Maxi geht es dramatisch schlechter. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Sie ist jetzt mit meiner Freundin unterwegs zum empfohlenen Tierarzt, der in der Nähe ihrer Arbeitsstelle praktiziert. Gestern haben wir Gottseidank noch einen Termin bei ihm vereinbart. Die Hoffnung die ich habe ist: Sie frisst trotz alledem ordentlich...

@Gregor:
Gib ihm eine gute Pflege und warte einfach ab. Sein Schicksal wird sich so oder so erfüllen

Sie lebt wie im Paradies. Die Tierklinik und der heutige Tierarzt sind vermutlich das Beste, was aufzutreiben war. Ich muss mich ihnen anvertrauen. Mein Eindruck ist dass der Sittich leidet. Da muss ich Hilfe haben und kann da nicht einfach zuschauen.

temse:

Durch meinen Horst Schlämmer wollte ich meinen wirklichen Namen vermeiden. Ich habe sehr, sehr schlimme Erfahrungen im Internet gemacht (Stalking ist da noch das "harmloseste"). Wirklich schlimme Erfahrungen. Im Internet tummeln sich echt kranke Leute. Ich habe einiges Umstellen müssen, auch meine Präsenz im Internet, in das ich mit nur aller möglicher Naivität einst eingetreten bin. Es wäre sehr liebenswürdig von dir, ihn nicht mehr öffentlich zu schreiben (falls ich das aus Versehen nicht selbst tue oder bereits tat ;-) ). Ansonsten bin ich dir einfach nur für deinen Tipp dankbar.
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Beitrag von Heike »

Sry, hab's oben schon geändert!

Daumen sind gedrückt für den TA-Besuch!
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Beitrag von Horst Schlämmer »

So, der neueste Stand:

Die auf Vögel spezialisierte Praxis, hat Maxi ersteinmal dabehalten. Es wurden Abstriche aus diversen Körperöffnungen und von der Haut entnommen. Es wird ein komplette Diagnostik durchgeführt, mikrobiologische Kulturen von den Abstrichen angelegt, der Kot in allen Varianten untersucht etc. die ganze Palette. Sie bekommt Infusionen (wie auch immer die aussehen mögen) und einen Spezialbrei verabreicht. Auf jedenfall ist Maxi´s Immunsystem im Arsch. Seit gestern Abend fiel ihr im wahrsten Sinne des Wortes alles aus dem Gesicht, was uns natürlich sehr erschrecken hat lassen. Da ist ein Pilz oder irgendetwas mit Bakterien. Der Schorf unter den Federn geht sonstwohin... Aber dies ist nur eine Sache... Sie wiegt 40 Gramm, müsste aber zwischen 50-60g wiegen, ist ja ein Schauwellensittich... ist aber mehr wie erwartet... Augen sind okay, Fressen tut sie ja auch ordentlich, was aber evtl.damit zusammenhängen könnte, dass sie keine Vitamine über die Nahrung aufnehmen könnte und dadurch immer noch versucht zu kompensieren... whatever... wir sind ersteinmal froh, dass sie dort gut versorgt wird. Morgen könnten schon die Befunde dasein, Wenn Gott will, holen wir sie am Samstag wieder ab. Also Temse, nocheinmal ganz herzlichen Dank für deinen Tipp. Wir sind sehr froh darüber.
Gregor lag auch richtig, die Verabreichung von Antibiotika, ohne zu wissen was die Vögel haben, ist ein großes Problem. Man sollte schon wissen was man gegen was verabreicht. So der Tenor in dieser Praxis.

Hoffen wir weiter...

Beste Grüße.
Horst Schlämmer
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Beitrag von Horst Schlämmer »

Maxi hat Kokzidien! Sie bleibt ersteinmal bis Montag beim Tierarzt. Baycox bekommt sie als Medikament. Ihr Partner wird dann auch noch mitbehandelt. Zum Glück hatten wir sie vorher bereits getrennt. Mit der Hygiene bin ich eh sehr penibel. Wir hatten ja 4 Wellensittiche, zwei haben wir vor kurzen schon zu Freunden gegeben, da sie Maxi eher stressten, da sie ja kaum etwas mitmachte. Auch da werden wir den Arzt nochmal zwecks Medikation befragen. Ihr Partner Budgie (ein Opalin Violetter) schwirrt jetzt die ganze Zeit um uns herum. Mit ihm hat sie soetwas wie eine Partnerschaft.
Diese Einzeller ernähren sich wohl von Vitamin B, was dann zu Mangel an dem und Koordinationsschwierigkeiten führt. Außerdem werden Leber, Milz und Lunge geschädigt. Wir wissen jetzt wenigstens an was sie leidet.

Montag werden wir dann die entgültige Prognose erfahren, vielleicht auch erst 2-3 Tage später.

Bis denne also...
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Beitrag von Elisa »

Habe eine PN geschrieben

Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Hallo "Horst",

ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Vogel nun richtig behandelt wird und
-so angeschlagen wie er inzwischen schon ist- die nötigen Behandlungen auch durchsteht.

Was Antibiotika und Vitaminspritzen betrifft,
denke ich auch, dass solche Mittel
-sowohl bei Mensch, als auch bei Tier- viel zu oft
und leider auch oft genug falsch und unötig eingesetzt werden. :(

Ob ein Tierarztbesuch sinnvoll ist oder nicht,
hängt wohl leider oft genug vor allem davon ab, ob der
TA wirklich fachkundig ist. :roll:

Alles Gute und toi, toi, toi!
Liebe Grüße von Andrea mit

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Beitrag von gregor443 »

Hallo Horst Schlämmer!

So etwas in der Art hatte ich fast erwartet auf Grund der Koordinationsstörungen.

Kokzidiose kann bei gesunden Vögeln gut behandelt werden. Nach der Vorgeschichte des Vogels solltest Du aber nur gedämpft optimistisch sein.

Eine manifestierte Kokzidiose ist hoch ansteckend! und bringt einige Pflichten für den Halter mit sich, über die Dich die Tierärzte sicherlich aufgeklärt haben oder noch aufklären werden:

- Vorübergehender Abbruch der Kontakte zu anderen Vogelhaltern!
- Gründliche Desinfektion der gesamten Haltung!
- Allerbeste Trinkwasser- und Futterhygiene!! (Reinfektion erfolgt in erster Linie über mit Oozysten kontaminiertes Trinkwasser!)
- Vermeidung von Feuchtigkeit und Kontrolle (ggf. Absenkung) der Luftfeuchtigkeit in der Haltung.
- Vermeidung von Grünzeug aller Art! bei der Fütterung!
- ich würde Dir auch anraten, das Schuhwerk eine Zeit lang zu desinfizieren (Seuchenmatte).

Wollen wir hoffen, daß die Götter mit deinem Wellensittich sind.

Ich wünsche es Dir!

Gleichzeitig wünsche ich mir, daß möglichst viele Wellensittichhalter dieses Thema lesen.
Und, was viel wichtiger ist, darüber nachdenken, welche Folgen leichtfertige Vitamin- bzw. Antibiotikagaben durch Tierärzte, aber auch durch die Halter selbst, haben können.

Dieser Fall ist eine Paradebeispiel dafür!

Warum?

Kokzidien (in deren verschiedensten Entwicklungsstadien) sind fast in jeder Haltung zu finden.
Unsere Wellensittiche haben eine gute Immunabwehr dagegen, so daß eigentlich keine Gefahr für sie besteht.
Selbst dann nicht, wenn sie in den Ausscheidungen des einen oder anderen Wellensittichs regelmäßig auftreten.

Das Unheil beginnt erst dann, wenn:

- durch erhöhte Luftfeuchte in der Haltung die Oozysten am Leben erhalten werden (Trockenheit für zum Absterben!)
- sich genug noch davon haben ansammeln können (Hygiene?!) und die Infektion bzw. Reinfektion über Futter und Trinkwasser erfolgt!
- man die Kokzidien mit leichfertigen Vitamingaben quasi heranzüchtet (zur Massenvermehrung bringt!)
- man das Immunsystem der Tiere mit leichfertigen Antibiotikagaben schwächt oder gar zerstört.

In diesem ganz konkreten Fall wird offenkundig, daß sowohl der Wellensittich als auch sein Halter Opfer von Tierärzten geworden sind, denen $-Zeichen in den Augen, die Sicht für eine ordentliche Diagnose versperrte.

Es ist dem Halter zu gönnen, daß er in seinen Bemühungen um den Vogel, nun endlich auf Veterinäre getroffen ist, welche wissen, was sie tun.

Ich wünsche es Ihm jedenfalls von ganzem Herzen!

Mit besten Grüßen
gregor443

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Beitrag von Horst Schlämmer »

Danke euch!

Wie gesagt, ich bin da sehr penibel.

Diese Sorgfalt legte ich bereits als aktiver Züchter (ca. 1994-2002 mit 284 gezogenen Wellensittichen) an den Tag. Mit Krankheiten hatte ich da aber nie zu tun und bin deshalb da auch wenig erfahren.
Wir halten uns jetzt an den Empfehlungen und Anweisungen des Tierarztes, neben unseren eigenen Ansprüchen an Hygiene und Sauberkeit, die kaum zu überbieten sind.
Meine Freundin hat jetzt dennoch, als Laborantin im sterilen Bereich, weitere "Maßnahmen ergriffen". Bitte sehr, sage ich da nur.
Es ist alles in die Wege geleitet worden. Woher diese Viecher kamen? Keine Ahnung.

Beste Grüße.
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Beitrag von Heike »

Schön, dass jetzt eine vernünftige Diagnose gestellt werden konnte!
Jetzt müssen die Biester nur auch noch wegbekommen werden, das ist bei fortgeschrittenem Stadium ja gar nicht soooo einfach.
Vorbildlicher als jetzt bei Euch kanns ja aber gar nicht laufen, also bleiben wir einfach mal zuversichtlich, dass sie bald wieder wird! Daumen sind gedrückt!
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Beitrag von gregor443 »

Horst Schlämmer hat geschrieben:Woher diese Viecher kamen? Keine Ahnung.
Kokzidien kommen ubiquitär vor, d.h. überall.

Wenn man gezielt danach sucht, findet man sie in quasi jeder Haltung.

Nur erkranken Wellensittiche sehr selten daran, weil gesunde Vögel durch ihr Immunsystem dagegen geschützt sind.

Daß dein Wellensittich vor der ersten Antibiotikagabe schon massiv an Kokzidiose erkrankt war, ist zwar nicht auszuschließen, aber unwahrscheinlich.

Man kann der Kokzidiose als Halter gut vorbeugen, wenn man Nässe in der Haltung und beim Füttern vermeidet.

Selbst wenn ein Wellensittich daran erkrankt, verläuft eine Kokzidiose in Haltungen mit solider Hygiene selbstlimitierend.

Leicht erkrankte Tiere genesen nach 8-14 Tagen von selbst, ohne das irgendwelche Maßnahmen eingeleitet werden. Das geschieht solbald die ungeschlechtliche Vermehrung der Schizonten abgeschlossen ist.
Viele solcher leichter Fälle bleiben unerkannt.
Typisch dafür ist ein Krankheitsbild, daß oft als leichter Durchfall nach Grünfutterverzehr erkannt wird, wobei der Durchfall nach wenigen Tagen von selbst wieder verschwindet.

Eine schwere Kokzidiose aus heiterem Himmel ist bei guter Haltungshygiene eigentlich nicht möglich. Voraussetzung dafür ist die Aufname großer Mengen des Erregers über Wasser bzw. Futter.
Das ist in der Regel nur dann möglich, wenn vorher schon ein krankes Tier in der gleichen Haltung massenweise Oozysten ausgeschieden hat und sich weitere Tiere über eben diese anstecken.
In einer Haltung mit solider Hygiene sollte selbst dann eine massenhafte Aufnahme der Oozysten über die Nahrung schwer fallen.

In deinem Fall haben die "Antibiotika auf Verdacht" das Immunsystem eures Wellensittichs beeinträchtigt oder ganz außer Kraft gesetzt und so die "Eingangstür für eine Kokzidioseerkrankung" überhaupt erst aufgestoßen.

Zu allem Übel kommt die gleichzeitige Vitamingabe hinzu.
Es liegt nahe, daß ein Multivitaminpräparat kombiniert wurde. Das enthaltene B-Vitamin hat die "über die offene Tür gekommenen" Kokzidien dann unglücklicherweise noch "gefüttert" und so zur Massenvermehrung im Darm des Vogels gebracht.

Deshalb auch der besonders schlimme, dramatische Verlauf bei deinem Vogel.


Mit besten Grüßen
gregor443

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Beitrag von Horst Schlämmer »

Absolut korrekt Gregor,

aber wie bereits erwähnt, sehr sauber unsere Haltung, auf deutsch kann ich sogar sagen, "Furztrocken".

Ihr Partner stammt aus der gleiche Zucht. 2 Monate jünger und sieht äußerlich wie das blühende Leben selber aus.

Soll jetzt ersteinmal auch keine Rolle spielen. Wir erwarten die Prognose, wieviel Schaden sie nun genommen hat und was wir für die Zukunft erwarten können. Ansonsten ist alles vorbereitet.

Danke nochmals für eure Mühe. Ich werde euch hier über das Ergebnis informieren und dann denke ich, ist es auch gut. Ich habe hier entscheidene Tipps bekommen und andere Vogelhalter vielleicht wichtige Informationen.

Grüße.
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Komet
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Beitrag von Komet »

@ Gregor ,der Sinn dieses Forum`s mit auch diesem Teil ist ,das man versucht den Leuten (Usern)zu Helfen ,auch mal aus eigenen Erfahrungen bei TA`s zu sprechen um vieleicht den richtigen anstoß beim eigenen TA zu setzen um ihn vieleicht manchmal auf die sprünge zu helfen ,was denn möglich ist!

was Du hier fabrizierst ist für mich verwirrend!

Erst sagst Du lass den Vogel in frieden seinem Schicksaal erlegen und wenn ein Mediziner die richtige Diagnose stellt sagst Du ,, na damit habe ich gerechnet,, ----warte mal ich kann dir eine fülle an infos geben ,denn ich weis wo ich abschreiben kann und habe darüber auch viel im Kopf.

Das hilft hier den Betroffenen Vogelhaltern nun wirklich nicht weiter!

Das ist nicht der sinn dieses Forumsbereiches!

PS: das wir beide uns persönlich schon gesprochen haben ist mir klar!
Aber deswegen halte auch ich nicht mit meiner einschätzung hier hintern Berg.
=Wenn den Menschen die Argumente ausgehen,werden sie frech=


Mit freundlichstem
Züchtergruß aus dem Osten!!!
von Komet
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Beitrag von gregor443 »

Hallo Komet!

Verwirrung stiften möchte ich nicht.
Vielleicht sollte ich das Nähkästchen lieber schließen und mich zurückhalten.

Ich versuche es mal.

Ich persönlich hätte den Vogel, auch wenn es meiner gewesen wäre, nicht behandelt.

Ich sehe den Vogel auch noch nicht über den Berg, nach dem, was er durch hat, wie es sein Halter beschreibt.

Mit besten Grüßen
gregor443

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Beitrag von Heike »

Hallo,

wie geht es Maxi inzwischen?!?
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Beitrag von Horst Schlämmer »

Maxi geht es soweit gut. Sie ist seit Montagabend wieder bei uns. Der Arztbericht wurde uns auch umgehend zugeschickt. Neben der Kokzidiose war die zweite Infektion eine Dermatomykose, daher fielen ihr die Federn aus dem Gesicht. Dies ist immer noch karl aber die ersten Federchen zeigen sich schon wieder dezent.
Wir geben bis morgen Abend noch 0,1ml Augmentan+Amphomoronal oral ein. Taten wir bisher morgens und abends. Dazu gibt es Pima Biciron N auf die kahlen Stellen,morgens also Morgen früh nocheinmal. Ist eigentlich eine Augensalbe. Ab dem 8.3. wird nocheinmal Baycox für 48 Stunden über das Trinkwasser gegeben (gilt dann auch als Behandlung für den Partnervogel). Das gleiche Spiel dann ab dem 20.3. nocheinmal. Nach dieser Behandlung, können wir dann noch Bene Bac Pulver über das Futter verabreichen. Ist dann für die Darmflora gedacht. Checken gerade, wo wir dies günstig heranschaffen können. Baycox haben wir auch für die ehemaligen Mitbewohner unserer Wellensittiche dazubesorgt.
Maxi selbst beschäftigt sich mehr mit ihrem Partner als vorher und frisst wie immer sehr gut. Die Behandlung nimmt sie uns nicht weiter übel außer einer lauten Meckerei während der Verabreichung. Kot ist auch okay, zumindest sichtbar.
Natürlich sieht sie sehr übel aus, logisch. Mehr wie weiterhin abwarten können wir nicht, Maxi hat, wie gregor treffend feststellte, viel mitgemacht und das lange, welche Schäden zurückbleiben oder zurückgeblieben sind, ist nicht einschätzbar.
Für mich besteht sie jetzt überwiegend aus Medikamenten und deswegen bin ich da pessimistischer was die Genesung angeht. Ich erwarte da keine vollständige. Meine Freundin ist da optimitischer, so gleicht sich das wieder aus.
Fakt ist, Maxi ist extrem zäh.

Beste Grüße.
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Elisa
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Beitrag von Elisa »

Das Bene Bac könntest Du möglicherweise in angemessener Menge von Deinem TA zu einem akzeptablem Preis bekommen. Zumindest macht meiner das so nach AB-Gabe.

Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
Horst Schlämmer
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Beitrag von Horst Schlämmer »

Nun noch eine Info, wie Maxis Erkrankung verlaufen ist:

Wir haben sie am 11.04. einschläfern lassen müssen. Sie litt immer mehr und mehr unter Lähmungserscheinungen und auch unter zunehmender Blindheit. Zum Schluß bewegte sie sich kaum noch. Obwohl wir nicht sicher waren ob sie unter Schmerzen litt, entschlossen wir uns zu diesem Schritt. Unsere Gefühle sagte uns zwar, dass sie keine Schmerzen hatte aber es war ja auch kein würdiges Leben mehr für einen Vogel. Jeden Tag schwand etwas mehr Leben aus ihrem Körper. Wir haben ihren letzten Platz unter Bäumen hinter dem Haus gefunden.

Ihr Partner Budgie bekam zeitnah eine neue Partnerin, so konnten wir ihm etwas gutes tun und auch uns... daher noch ein paar fröhlichere Bilder zum Abschluss...
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Nurmi
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Beitrag von Nurmi »

Tut mir leid, dass die Kleine es nicht schaffen konnte :cry:
Respekt für Deine Entscheidung sie erlösen zu lassen, nachdem auch die ärztliche Behandlung keine Linderung mehr bewirken konnte. Es ist ja immer sehr individuell, wie man handelt und wie man sich entscheiden muss. Hier wurde für die kleine Henne alles getan, was eine Möglichkeit versprach eine Besserung zu bewirken :) . Und manchmal ist die letzte Möglichkeit nun mal ihr den Flug über die Regenbogenbrücke zu ebnen. Grosse Entscheidung und meiner Meinung nach in diesem Fall auch richtig :-)
Vielleicht kann die Süße ja einen Platz auf unseren virtuellen Tierfriedhof finden :-)

lg Nurmi :(
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
(16.05.12).,Heidi Hummel (26. Oktober 2011) WG-Chefin Susi (22. Januar 2011), Emil (2.Oktober 2009)Selma (+ 14.Juli 2008) , Fritz ( + 15.Juli 2007) , Michel1, Michel2(+ März 2006) , Susi1,Donald, Gabriel

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Beitrag von Heike »

Ich seh' das jetzt erst...

Tut mir leid, dass Maxi eingeschläfert werden musste! Ihr habt alles versucht und es ihr so lange wie möglich schön gemacht!

Die Neue ist hübsch, Glückwunsch dazu!
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Mir tut es auch leid, dass Dein Vogel eingschläfert werden musste. :cry:
Ich habe den Thread die ganze Zeit mitgelesen.
Glückwunsch zu der neuen Partnerin und Danke für die Fotos! :)
Liebe Grüße von Andrea mit

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