Mein Sorgenkind Paul

Die Tipps im Forum können in vielen Fällen den Gang zum Tierarzt nicht ersparen! Dennoch bitte ich hier um regen Erfahrungsaustausch!
Antworten
Benutzeravatar
rosalie
ist flügge
ist flügge
Beiträge: 33
Registriert: So Jan 27, 2008 15:48
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Mein Sorgenkind Paul

Beitrag von rosalie »

Hallo!
Was ist bloß mit meinem Welli los? Seit ca 3-4 Tagen sieht Paul so schlecht aus. Er verliert viele Federn am Bauch,(keine langen Federn)und ist sich nur am putzten.Ist er "nur" in der Mauser?
Vor ca 14 Tagen haben wir Löcher im Schnabel entdeckt,und sie auf Rat des Züchters mit Öl behandelt. Das ist auch wieder in Ordnung.
Paul macht auch einen "gestressten" Eindruck, er hüpft im Käfig umher, holt sich nur wenig Futter, macht sich ganz dünn und stellt die Flügel so merkwürdig auf.
Sein Kumpel Krümel ist gut drauf, obwohl er momentan den Boss spielt. Krümel scheint Paul oft zu kommandieren und weg zu scheuchen, aber im nächsten Moment schnäbeln sie schon wieder.
So sieht mein Kleiner aus.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen...Danke! :cry:

Bild
Benutzeravatar
die ruhrpottbanausen
ist in der Jugendmauser
ist in der Jugendmauser
Beiträge: 465
Registriert: Fr Feb 08, 2008 19:33
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Beitrag von die ruhrpottbanausen »

so wie du es beschreibst,würde ich fast auf grabmilben tippen. damit solltest du auf alle fälle zum tierarzt:
Grab- oder Räudemilben

Ein Befall mit Räudemilben ist für den Ziervogel mit großem Juckreiz verbunden. Sie ist nur 0,4 mm lang und für das bloße Augen unsichtbar. Erkennen tut man einen Befall durch Grabgänge (kleine Löcher) im Schnabel, starke Verkrustung an der Wachshaut, bis hin zum Auge und an den Beinem, manchmal sogar an der Kloake. Mit der Zeit kommt es durch die Milben zu Haut- und Schnabeldeformationen oder im schlimmen Fällen zum Bruch des Schnabels. Dadurch könnte der Vogel verhungern, denn ist der Schnabel einmal zerstört oder gar abgebrochen, dauert es sehr lange, bis er wieder vollständig nachgewachsen ist. So lange überlebt praktisch kein Vogel, ohne eigenständig fressen zu können. Da man die Milben selbst nicht sehen kann, bemerkt man den Befall meist erst dann, wenn sich die ersten Ablagerungen im Bereich der Schnabelwinkel des Vogels bilden. Diese Ablagerungen sind die Ausscheidungen der Grabmilben, die sich am Ende ihrer winzigen Bohrgänge anhäufen. Räudemilben graben sehr feine Röhren in das Schnabelhorn und in verhornte Hautpartien der Vögel, und ernähren sich von den Körperzellen ihres unfreiwilligen Wirts. Eine Wirksame Behandlung gegen Grabmilben ist die Behandlung mit Ivomectin. Dieses Spot-On-Mittel darf nur vom Tierarzt verabreicht werden.
es grüßen 13 Banausen + ihre Putzfrau Martina ;)
Antworten

Zurück zu „Mein Wellensittich ist krank - Wer weiß Rat?“