Milben? Schnabelschwamm?
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Milben? Schnabelschwamm?
Mein Julchen (6 J.) schläft seit einigen Tagen sehr sehr viel. Merkwürdigerweise fliegt sie aber ab und zu eine Runde mit ihrem Partner durch's Zimmer. Dann wieder sitzt sie da, als ginge es ihr sehr schlecht. Sie hat Druckstellen an den Füßchen, die ich mit Fußpflegesalbe behandle. Aber auch ihre Schnabel-Wachshaut sieht verändert aus. Auf der einen Hälfte ist sie wie angeschwollen, das Nasenlöchlein ist fast zu. Weißer Belag oder Federausfall um die Augen ist aber nicht zu sehen. Könnte es sich trotzdem um Grabmilben / Schnabelschwamm handeln? Der Tierarzt hier hat keine Ahnung von so etwas. Könnte ich es mit Mitteln wie Milbex oder einfach Paraffin (als Öl?) versuchen? Bin für Ratschläge sehr dankbar!
chevchen
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Ob das nun Schnabelschwamm ist oder nicht, ist aus der Ferne schwer zu sagen.
Ich erkenne Schnabelschwamm eindeutig daran, dass seitlich am Schnabel kleine "Wucherungen" auftreten. Diese Aufwerfungen stammen von den "Grabmilben". Einfach gesagt, es wirkt am seitlichen Schnabel wie ein Fremdkörper.
Auf die Augen zu achten, ist in diesem Stadium unnötig. Erst bei langem und unbehandeltem Befall werden die Augenränder betroffen sein.
Auch die Stellen an den Füßen können von diesen Milben herrühren, es können aber auch ganz einfach Druckstellen sein.
Ich selbst halte eine Behandlung mit Salben, die auch beim Menschen angewandt werden, für einen richtigen Weg, ich weiß aber auch, dass einige das anders sehen.
Ein Züchter, von dem ich sehr viel gelernt habe, sagte immer: Nimm alles, was auch für Kleinkinder geeignet ist, das ist der erste und beste Ansatz.
Schnabelschwamm kann man gut mit Paraffin behandeln. Ich selbst würde jedoch Ivomectin vorziehen (eine Flüssigkeit, von der man einen Tropfen auf die Haut des Vogels gibt). Alledings ist Ivomectin verschreibungspflichtig.
Bei Behandlung mit Paraffin ist zu beachten, dass die betreffenden Stellen gründlich eingerieben werden. Paraffin erstickt die Milben.
Es wird auch Peru-Balsam hierfür empfohlen, hiermit habe ich aber keine Erfahrung.
Ich erkenne Schnabelschwamm eindeutig daran, dass seitlich am Schnabel kleine "Wucherungen" auftreten. Diese Aufwerfungen stammen von den "Grabmilben". Einfach gesagt, es wirkt am seitlichen Schnabel wie ein Fremdkörper.
Auf die Augen zu achten, ist in diesem Stadium unnötig. Erst bei langem und unbehandeltem Befall werden die Augenränder betroffen sein.
Auch die Stellen an den Füßen können von diesen Milben herrühren, es können aber auch ganz einfach Druckstellen sein.
Ich selbst halte eine Behandlung mit Salben, die auch beim Menschen angewandt werden, für einen richtigen Weg, ich weiß aber auch, dass einige das anders sehen.
Ein Züchter, von dem ich sehr viel gelernt habe, sagte immer: Nimm alles, was auch für Kleinkinder geeignet ist, das ist der erste und beste Ansatz.
Schnabelschwamm kann man gut mit Paraffin behandeln. Ich selbst würde jedoch Ivomectin vorziehen (eine Flüssigkeit, von der man einen Tropfen auf die Haut des Vogels gibt). Alledings ist Ivomectin verschreibungspflichtig.
Bei Behandlung mit Paraffin ist zu beachten, dass die betreffenden Stellen gründlich eingerieben werden. Paraffin erstickt die Milben.
Es wird auch Peru-Balsam hierfür empfohlen, hiermit habe ich aber keine Erfahrung.
Mit Züchtergruß
aus dem Neandertal
Gerd Bleicher
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Schnabel-Behandlung
Danke Neandertaler! Ich wollte es schon mit Babyöl versuchen, werde mir aber morgen Paraffin besorgen. Vielleicht nützt das etwas. Es tut mir nur leid, das arme, ohnehin geschwächte Julchen mindestens einmal täglich durch den Käfig zu jagen um sie zu fangen. Außerdem ist es schon schwierig, ihre zappligen Füße zu behandeln. Das wird mit dem Schnabel sicher eine Tortur. Leider ist der einzige Tierarzt im Ort für alles unter Kuhgröße kaum zu gebrauchen. Wenn's nichts nützt, muß ich eben weiter fahren. Ich hätte meinen Vöglein (nehme an, der Partner muß mit) das gerne erspart.
chevchen
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