Adventszeit
- Andrea DSV2463
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Adventszeit
Hallo Ihr Lieben!
Heute ist der 1. Dezember und in den vergangenen Jahren startete zu diesem Termin
ja immer unser Forums-Adventskalender.
Inzwischen sind hier aber ja leider nur noch sehr wenige User aktiv und ich selbst werde es
in der Adventszeit sicher auch nicht schaffen,
hier täglich rein zu schauen oder gar etwas einzustellen.
Damit der Advent hier aber nicht völlig ausfallen muss,
schlage ich für dieses Jahr einfach mal eine „abgespeckte“ Variante des Kalenders vor.
Ohne tägliche Zeitvorgabe kann in diesen Thread jeder Geschichten, Gedichte, Bilder, Rezepte,
Bastelanleitungen oder sonstige Ideen einstellen, die in die Adventszeit passen.
Vielleicht mag der/die ein oder andere auch einfach
nur mitlesen und sich inspirieren lassen,
ohne, dass es zum zusätzlichen Stressfaktor wird.
Für heute beginne ich mal mit diesem kleinen Werbefilm,
der –für meinen Geschmack- schon makaber ist, dessen Kernbotschaft aber gut
in die Adventszeit passt und vor allem sehr zum Nachdenken anregt.
https://www.youtube.com/watch?v=V6-0kYhqoRo
Und noch einen kurzen Text, mit dem ich Euch einen stressfreien und
schönen Adventstag wünsche
Aus „Ruhe finden“ - Nora Steen (leicht gekürzt)
Stille.
Für einen Moment die Augen schließen.
Auszeit aus dem lauten Alltag:
Radio, Tellergeklapper, Wasserrauschen,
Absätze auf dem Steinboden,
Stimmengewirr, Telefon, E-Mail.
In der Stille nach innen wachsen.
Nichts mehr darstellen müssen.
Nicht zuhören.
Einfach sein.
Den Erwartungen der Menschen entflohen.
Allein sein, um die eigenen Quellen
wieder freizulegen.
Wieso das Einfache so schwer ist?
Selten sind diese Momente.
Zu selten!
Heute ist der 1. Dezember und in den vergangenen Jahren startete zu diesem Termin
ja immer unser Forums-Adventskalender.
Inzwischen sind hier aber ja leider nur noch sehr wenige User aktiv und ich selbst werde es
in der Adventszeit sicher auch nicht schaffen,
hier täglich rein zu schauen oder gar etwas einzustellen.
Damit der Advent hier aber nicht völlig ausfallen muss,
schlage ich für dieses Jahr einfach mal eine „abgespeckte“ Variante des Kalenders vor.
Ohne tägliche Zeitvorgabe kann in diesen Thread jeder Geschichten, Gedichte, Bilder, Rezepte,
Bastelanleitungen oder sonstige Ideen einstellen, die in die Adventszeit passen.
Vielleicht mag der/die ein oder andere auch einfach
nur mitlesen und sich inspirieren lassen,
ohne, dass es zum zusätzlichen Stressfaktor wird.
Für heute beginne ich mal mit diesem kleinen Werbefilm,
der –für meinen Geschmack- schon makaber ist, dessen Kernbotschaft aber gut
in die Adventszeit passt und vor allem sehr zum Nachdenken anregt.
https://www.youtube.com/watch?v=V6-0kYhqoRo
Und noch einen kurzen Text, mit dem ich Euch einen stressfreien und
schönen Adventstag wünsche
Aus „Ruhe finden“ - Nora Steen (leicht gekürzt)
Stille.
Für einen Moment die Augen schließen.
Auszeit aus dem lauten Alltag:
Radio, Tellergeklapper, Wasserrauschen,
Absätze auf dem Steinboden,
Stimmengewirr, Telefon, E-Mail.
In der Stille nach innen wachsen.
Nichts mehr darstellen müssen.
Nicht zuhören.
Einfach sein.
Den Erwartungen der Menschen entflohen.
Allein sein, um die eigenen Quellen
wieder freizulegen.
Wieso das Einfache so schwer ist?
Selten sind diese Momente.
Zu selten!
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
- Anne DSV2252
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- Andrea DSV2463
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Liebe Mariannen, liebe Ute
Danke für Euer Feedback!
Für heute eine Geschichte
Das Krippenhuhn
Fünfundfünzig Jahre ist die jetzt alt – meine Krippe.
Der Nachbar hat nämlich Zigarren geraucht und als ich wieder einmal borgen ging bei ihm,
sah ich die Kiste. Dünnes, helles Holz. Schönes Holz.
Deckel und Boden groß genug, zwei Figuren auszusägen. Es gab ja kein Sperrholz achtundvierzig.
Ich musste all meinen Mut zusammennehmen, um ihn zu fragen. Er guckte so schräg,
wie er immer guckte, wenn arme Leute was von ihm wollten.
Und dann sagte er: „Ja, ich gebe sie Ihnen. Zehn Eier die Kiste.“
Wir hatten zwei Hühner, die mehr fraßen, als sie Eier legten. Ich erzählte ihnen von der Krippe.
Sie strengten sich an. Ich sparte noch mehr als sonst
und im Frühjahr kaufte ich drei Küken. Eins davon wurde ein Hahn.
Ich zeichnete Figuren. Maria natürlich, Joseph, das Jesuskind, zwei Hirten, die Heiligen Drei Könige.
Zwei Kühe, einen Esel, sechs Schafe, drei Lämmer.
Dann fand ich, dass da auch Frauen zum Stall kommen müssten, ist doch richtig, oder?
Schließlich wäre ich damals mit meiner Mutter auch gerne hingegangen.
Immer stehen da all die Hirten und Könige und Maria würde sich doch bestimmt freuen,
wenn auch ein paar Frauen da sein würden, die was von kleinen Kindern verstehen.
Währenddessen gaben sich die Hühner und der Hahn alle Mühe.
Nach zwei Jahren hatte ich elf Zigarrenkisten. Beim Tischler borgte ich mir eine Laubsäge.
Die Sägeblätter waren sehr teuer, und obwohl ich sie wie rohe Eier behandelte, rissen mir zwei.
Deshalb kam ich nicht so schnell woran.
Ich musste immer erst auf das nächste Sägeblatt sparen.
Der Fahrradhändler wunderte sich zwar, aber er gab mir seine leeren Lacktöpfchen.
Da war immer ein kleiner Rest drin. Leider gab es kein Gelb.
Deshalb sind die Gesichter so rosa. Drei Jahre hat es gedauert.
1951 hatte ich sie dann fertig.
Das war ein Fest, als ich sie das erste Mal aufstellte! Jetzt bin ich achtzig.
Hier ist sie, meine Krippe. Ich freue mich immer das ganze Jahr darauf, sie aufzubauen.
Zigarrenkisten und Fahrradlack. Ist das nicht schön?
Ach ja, sehen Sie das kleine Huhn? Direkt neben Maria? Es schläft
… Ich weiß, eigentlich gibt es keine Hühner im Stall von Bethlehem,
aber Sie werden verstehen.
Doris Bewernitz
Ich glaube, eine solche Krippe weiß man wirklich –anderes als die vielen gekauften Krippen
unserer heutigen, schnell-lebigen Wegwerfgesellschaft- sein ganzen Leben lang zu schätzen.
Ich habe eine gekaufte Krippe, die ich mir aber auch über mehrere Jahre zusammengesammelt habe
und die ich nun schon seit 26 Jahren aufstelle.
Euch allen einen schönen Adventstag
Danke für Euer Feedback!
Für heute eine Geschichte
Das Krippenhuhn
Fünfundfünzig Jahre ist die jetzt alt – meine Krippe.
Der Nachbar hat nämlich Zigarren geraucht und als ich wieder einmal borgen ging bei ihm,
sah ich die Kiste. Dünnes, helles Holz. Schönes Holz.
Deckel und Boden groß genug, zwei Figuren auszusägen. Es gab ja kein Sperrholz achtundvierzig.
Ich musste all meinen Mut zusammennehmen, um ihn zu fragen. Er guckte so schräg,
wie er immer guckte, wenn arme Leute was von ihm wollten.
Und dann sagte er: „Ja, ich gebe sie Ihnen. Zehn Eier die Kiste.“
Wir hatten zwei Hühner, die mehr fraßen, als sie Eier legten. Ich erzählte ihnen von der Krippe.
Sie strengten sich an. Ich sparte noch mehr als sonst
und im Frühjahr kaufte ich drei Küken. Eins davon wurde ein Hahn.
Ich zeichnete Figuren. Maria natürlich, Joseph, das Jesuskind, zwei Hirten, die Heiligen Drei Könige.
Zwei Kühe, einen Esel, sechs Schafe, drei Lämmer.
Dann fand ich, dass da auch Frauen zum Stall kommen müssten, ist doch richtig, oder?
Schließlich wäre ich damals mit meiner Mutter auch gerne hingegangen.
Immer stehen da all die Hirten und Könige und Maria würde sich doch bestimmt freuen,
wenn auch ein paar Frauen da sein würden, die was von kleinen Kindern verstehen.
Währenddessen gaben sich die Hühner und der Hahn alle Mühe.
Nach zwei Jahren hatte ich elf Zigarrenkisten. Beim Tischler borgte ich mir eine Laubsäge.
Die Sägeblätter waren sehr teuer, und obwohl ich sie wie rohe Eier behandelte, rissen mir zwei.
Deshalb kam ich nicht so schnell woran.
Ich musste immer erst auf das nächste Sägeblatt sparen.
Der Fahrradhändler wunderte sich zwar, aber er gab mir seine leeren Lacktöpfchen.
Da war immer ein kleiner Rest drin. Leider gab es kein Gelb.
Deshalb sind die Gesichter so rosa. Drei Jahre hat es gedauert.
1951 hatte ich sie dann fertig.
Das war ein Fest, als ich sie das erste Mal aufstellte! Jetzt bin ich achtzig.
Hier ist sie, meine Krippe. Ich freue mich immer das ganze Jahr darauf, sie aufzubauen.
Zigarrenkisten und Fahrradlack. Ist das nicht schön?
Ach ja, sehen Sie das kleine Huhn? Direkt neben Maria? Es schläft
… Ich weiß, eigentlich gibt es keine Hühner im Stall von Bethlehem,
aber Sie werden verstehen.
Doris Bewernitz
Ich glaube, eine solche Krippe weiß man wirklich –anderes als die vielen gekauften Krippen
unserer heutigen, schnell-lebigen Wegwerfgesellschaft- sein ganzen Leben lang zu schätzen.
Ich habe eine gekaufte Krippe, die ich mir aber auch über mehrere Jahre zusammengesammelt habe
und die ich nun schon seit 26 Jahren aufstelle.
Euch allen einen schönen Adventstag
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Anne DSV2252
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Vielen lieben Dank für das Teilen der schönen Beiträge
Liebe Andrea, den Werbefilm wollte ich auch schon einstellen. Er ist auf Facebook so genial gut angekommen, dass er tausendfach auch im Ausland geteilt wird. Weitestes ist bis jetzt Brasilien. Das Video ist der Renner und das sagt mir wieviele Menschen es doch auf der ganzen Welt betroffen macht. Edeka hat da also mal richtig was aufgewirbelt. Das Traurige ist ja, dass es tatsächlich viele einsame Menschen auf der ganzen Welt gibt, die gerade am Weihnachten alleine sind.
Werde mal die nächsten Tage schauen ob ich einen anderen schönen Beitrag für hier finden kann.
Liebe Andrea, den Werbefilm wollte ich auch schon einstellen. Er ist auf Facebook so genial gut angekommen, dass er tausendfach auch im Ausland geteilt wird. Weitestes ist bis jetzt Brasilien. Das Video ist der Renner und das sagt mir wieviele Menschen es doch auf der ganzen Welt betroffen macht. Edeka hat da also mal richtig was aufgewirbelt. Das Traurige ist ja, dass es tatsächlich viele einsame Menschen auf der ganzen Welt gibt, die gerade am Weihnachten alleine sind.
Werde mal die nächsten Tage schauen ob ich einen anderen schönen Beitrag für hier finden kann.
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
(16.05.12).,Heidi Hummel (26. Oktober 2011) WG-Chefin Susi (22. Januar 2011), Emil (2.Oktober 2009)Selma (+ 14.Juli 2008) , Fritz ( + 15.Juli 2007) , Michel1, Michel2(+ März 2006) , Susi1,Donald, Gabriel
13. Mitglied im 1. Columbo-Fan-Club
Patin von Bodo
In steter Erinnerung an Sylvia und Dr. Gabi Geduldig
(16.05.12).,Heidi Hummel (26. Oktober 2011) WG-Chefin Susi (22. Januar 2011), Emil (2.Oktober 2009)Selma (+ 14.Juli 2008) , Fritz ( + 15.Juli 2007) , Michel1, Michel2(+ März 2006) , Susi1,Donald, Gabriel
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- Anne DSV2252
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Heute ein kleines Gedicht von mir. Wünsche euch einen schönen Tag
24 lange Tage
Wenn die erste Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los-
ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lerche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh`!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!
Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderschön herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? -
der ist dumm!
Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein,
das ist fein!
James Krüss
24 lange Tage
Wenn die erste Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los-
ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lerche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh`!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!
Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderschön herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? -
der ist dumm!
Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein,
das ist fein!
James Krüss
Gruß Marianne
- Andrea DSV2463
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Guten Abend Ihr Lieben!
Vielen Dank für Euer Feedback und das schöne Gedicht.
Nachdem ich die letzten Tage durch eine fiese Magen-Darm-Grippe völlig ausgeknockt war,
heute auch mal wieder etwas von mir.
Geschenkter Kaffee
Er kommt jede Woche um die Mittagszeit in dieses Café und geht zielstrebig an die Theke.
Mit schmutziger Jacke und durchlöcherter Hose passt der Mann nicht in das Bild,
das ansonsten von Businessmännern und -frauen beim Lunch bestimmt wird.
Aber er wird nicht komisch angeschaut.
„Steht noch einer auf der Liste?“, fragt er mit verrauchter Stimme.
Die Bedienung sagt freundlich: „Moment, ich schaue gerade einmal nach“, und verschwindet kurz.
Wenig später kommt sie wieder und sagt: „Ja. Kaffee, Latte Macchiato oder ein doppelter Espresso.“
Der Mann entscheidet sich für den Kaffee und setzt sich an den Tisch.
Mit beiden Händen wärmt er sich an der Tasse und genießt jeden Schluck seines „Caffè sospeso“.
„Caffè sospeso“ ist nichts anderes als gelebte Nächstenliebe.
Die Idee stammt aus Italien, wo Kaffee quasi ein Grundnahrungsmittel ist.
Es geht ganz einfach: Der Kunde bezahlt im Café nicht nur seinen eigenen Espresso,
sondern zwei, drei weitere. Die kommen auf eine Liste und werden dann an Bedürftige weitergegeben.
Einfach, aber wirkungsvoll.
Durch das Internet verbreitete sich die Idee in den USA
und seit einiger Zeit gibt’s auch in Deutschland die Aktion „Suspended Coffee“,
das heißt „aufgeschobener Kaffee“.
Ich finde die Idee großartig. Simpel, unspektakulär, effektiv. Einfach so entstanden.
Mit einem gespendeten Kaffee kann man wahrscheinlich nicht die Welt retten,
aber ein gespendeter, heißer Kaffee kann in jedem Fall dafür sorgen,
dass die Welt anders aussieht. Nämlich wärmer. Zumindest für eine Person und für einen Moment.
Euch allen einen schönen Adventsabend
… aber aufgepasst
Vielen Dank für Euer Feedback und das schöne Gedicht.
Nachdem ich die letzten Tage durch eine fiese Magen-Darm-Grippe völlig ausgeknockt war,
heute auch mal wieder etwas von mir.
Geschenkter Kaffee
Er kommt jede Woche um die Mittagszeit in dieses Café und geht zielstrebig an die Theke.
Mit schmutziger Jacke und durchlöcherter Hose passt der Mann nicht in das Bild,
das ansonsten von Businessmännern und -frauen beim Lunch bestimmt wird.
Aber er wird nicht komisch angeschaut.
„Steht noch einer auf der Liste?“, fragt er mit verrauchter Stimme.
Die Bedienung sagt freundlich: „Moment, ich schaue gerade einmal nach“, und verschwindet kurz.
Wenig später kommt sie wieder und sagt: „Ja. Kaffee, Latte Macchiato oder ein doppelter Espresso.“
Der Mann entscheidet sich für den Kaffee und setzt sich an den Tisch.
Mit beiden Händen wärmt er sich an der Tasse und genießt jeden Schluck seines „Caffè sospeso“.
„Caffè sospeso“ ist nichts anderes als gelebte Nächstenliebe.
Die Idee stammt aus Italien, wo Kaffee quasi ein Grundnahrungsmittel ist.
Es geht ganz einfach: Der Kunde bezahlt im Café nicht nur seinen eigenen Espresso,
sondern zwei, drei weitere. Die kommen auf eine Liste und werden dann an Bedürftige weitergegeben.
Einfach, aber wirkungsvoll.
Durch das Internet verbreitete sich die Idee in den USA
und seit einiger Zeit gibt’s auch in Deutschland die Aktion „Suspended Coffee“,
das heißt „aufgeschobener Kaffee“.
Ich finde die Idee großartig. Simpel, unspektakulär, effektiv. Einfach so entstanden.
Mit einem gespendeten Kaffee kann man wahrscheinlich nicht die Welt retten,
aber ein gespendeter, heißer Kaffee kann in jedem Fall dafür sorgen,
dass die Welt anders aussieht. Nämlich wärmer. Zumindest für eine Person und für einen Moment.
Euch allen einen schönen Adventsabend
… aber aufgepasst
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Anne DSV2252
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Guten Morgen Ihr Lieben,
ich schicke Euch
und wünsche Euch einen schönen Sonntag
DANKE an Andrea und Marianne für die Beiträge zum Adventskalender
und Dir, liebe Andrea, weiter gute Besserung!
ich schicke Euch
und wünsche Euch einen schönen Sonntag
DANKE an Andrea und Marianne für die Beiträge zum Adventskalender
und Dir, liebe Andrea, weiter gute Besserung!
Liebe Grüße,
Gitta
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!!
Gitta
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- Andrea DSV2463
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Guten Morgen Ihr Lieben!
Vielen Dank für Euer Feedback, die Genesungswünsche
und den schönen Bildergruß zum 2. Advent
Ich bin noch ziemlich schlapp und der Kreislauf
will noch nicht so recht,
aber ansonsten geht es mir wieder gut,
denn heute gab es den ersten Kaffee nach 3 Tagen
scheußlichem Kamillentee.
Das weckt die Lebensgeister wieder
Ich wünsche Euch allen auch einen schönen
2. Aventssonntag und Nikolaustag
Vielen Dank für Euer Feedback, die Genesungswünsche
und den schönen Bildergruß zum 2. Advent
Ich bin noch ziemlich schlapp und der Kreislauf
will noch nicht so recht,
aber ansonsten geht es mir wieder gut,
denn heute gab es den ersten Kaffee nach 3 Tagen
scheußlichem Kamillentee.
Das weckt die Lebensgeister wieder
Ich wünsche Euch allen auch einen schönen
2. Aventssonntag und Nikolaustag
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Apoplexy
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Hallo zusammen
ich wünsche euch auch einen schönen 2. Advent .
Und wenn Ihr Lust habt schaut doch mal inn meinem Online Adventskalender vorbei. Hab ich extra gebastelt
Siehe Online Adventskalender von Apoplexy
Viel Spaß beim Türchen öffnen...
ich wünsche euch auch einen schönen 2. Advent .
Und wenn Ihr Lust habt schaut doch mal inn meinem Online Adventskalender vorbei. Hab ich extra gebastelt
Siehe Online Adventskalender von Apoplexy
Viel Spaß beim Türchen öffnen...
Viele Grüße,
APOplexy
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APOplexy
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ich wünsche euch auch einen schönen 2. Advent.
Und wenn Ihr Lust habt schaut doch mal inn meinem Online Adventskalender vorbei.
Hab ich extra gebastelt
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Viel Spaß beim Türchen öffnen...
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Viele Grüße,
APOplexy
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- Anne DSV2252
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Mahlzeit Ihr Lieben!
Vielen Dank für den schönen und wahren Sinnspruch,
liebe Marianne und natürlich auch ein dickes
Dankeschön an Dich, liebe Karolina, für den Link
zu Deinem Kalender, in den ich schon reingeschaut habe.
Ist Dir wieder super gelungen!
Nun noch eine Geschichte aus
Freude - Schätze aus 20 Jahren "Der andere Advent"
Stellen Sie sich vor: ein Speisewagen in einem ICE,
unterwegs irgendwo zwischen Berlin und Leipzig.
Voll mit Menschen, die mit ihrem Essen beschäftigt sind
oder geschäftliche Dinge miteinander besprechen.
Plötzlich eine Frau am Ende des Ganges, vielleicht Mitte dreißig.
Sie trägt einen Korb voller Rosen im Arm.
„Bitte, hören Sie mir einen Moment zu“, sagt sie und schaut in die Runde.
„Jetzt schon wieder diese Nummer“, denken einige.
„Nicht mal im Speisewagen hat man seine Ruhe.“
Die Frau sagt, dass sie die Tochter des Lokführers ist.
Ihr Vater vorn auf der Lok fährt gerade seine letzte Fahrt.
Gleich in Leipzig endet sein Berufsleben. Er habe immer bedauert,
dass er nie die Menschen sehen würde, die er Jahr für Jahr befördert habe.
Das sei doch jetzt eine gute Gelegenheit, habe sie sich gedacht,
wenn jeder der Fahrgäste ihm bei der Ankunft eine der roten Rosen
aus ihrem Korb überreichen würde.
Im Speisewagen ist es einen Moment still. Dann allseitiges Nicken.
Jeder nimmt eine Rose. Der Manager, die Großmutter auf der Fahrt zu ihren Enkeln,
der Bundeswehrsoldat.
Als der Zug in Leipzig zum Stehen kommt, bewegt sich eine Menschenschlange auf die Lok zu.
Viele Hände strecken sich dem Lokführer entgegen und überreichen ihm eine Rose.
Fast jeder sagt noch ein freundliches Wort dazu. Tränen fließen.
Schon nach kurzer Zeit ist der Führerstand übersät mit Rosen.
Fassungslos steht das offizielle Verabschiedungskomitee der Bahn daneben,
das dem Jubilar einen kleinen Strauß Blumen überreichen wollte.
Damit endet die Geschichte.
Nein, sie endet damit gewiss nicht! Denn wer bei diesem Ereignis dabei war,
wird es nicht vergessen. Die liebevolle Idee einer Tochter,
die sich für ihren Vater etwas einfallen ließ.
Die mitreißende Wirkung dieser Idee, die aus anonymen Besuchern
eines x-beliebigen Speisewagens für einen Moment eine verschworene Gemeinschaft machte.
Das Glück und die Freude, mit der sich alle miteinander beschenkt fühlten.
Wertschätzung und Achtsamkeit sind knappe Ressourcen in unserer Gesellschaft.
Die Geschichte zeigt aber auch: es braucht nur eine kleine Prise davon
– und alles verwandelt sich
-Birgit Kummer-
Euch allen einen schönen Adventstag
Vielen Dank für den schönen und wahren Sinnspruch,
liebe Marianne und natürlich auch ein dickes
Dankeschön an Dich, liebe Karolina, für den Link
zu Deinem Kalender, in den ich schon reingeschaut habe.
Ist Dir wieder super gelungen!
Nun noch eine Geschichte aus
Freude - Schätze aus 20 Jahren "Der andere Advent"
Stellen Sie sich vor: ein Speisewagen in einem ICE,
unterwegs irgendwo zwischen Berlin und Leipzig.
Voll mit Menschen, die mit ihrem Essen beschäftigt sind
oder geschäftliche Dinge miteinander besprechen.
Plötzlich eine Frau am Ende des Ganges, vielleicht Mitte dreißig.
Sie trägt einen Korb voller Rosen im Arm.
„Bitte, hören Sie mir einen Moment zu“, sagt sie und schaut in die Runde.
„Jetzt schon wieder diese Nummer“, denken einige.
„Nicht mal im Speisewagen hat man seine Ruhe.“
Die Frau sagt, dass sie die Tochter des Lokführers ist.
Ihr Vater vorn auf der Lok fährt gerade seine letzte Fahrt.
Gleich in Leipzig endet sein Berufsleben. Er habe immer bedauert,
dass er nie die Menschen sehen würde, die er Jahr für Jahr befördert habe.
Das sei doch jetzt eine gute Gelegenheit, habe sie sich gedacht,
wenn jeder der Fahrgäste ihm bei der Ankunft eine der roten Rosen
aus ihrem Korb überreichen würde.
Im Speisewagen ist es einen Moment still. Dann allseitiges Nicken.
Jeder nimmt eine Rose. Der Manager, die Großmutter auf der Fahrt zu ihren Enkeln,
der Bundeswehrsoldat.
Als der Zug in Leipzig zum Stehen kommt, bewegt sich eine Menschenschlange auf die Lok zu.
Viele Hände strecken sich dem Lokführer entgegen und überreichen ihm eine Rose.
Fast jeder sagt noch ein freundliches Wort dazu. Tränen fließen.
Schon nach kurzer Zeit ist der Führerstand übersät mit Rosen.
Fassungslos steht das offizielle Verabschiedungskomitee der Bahn daneben,
das dem Jubilar einen kleinen Strauß Blumen überreichen wollte.
Damit endet die Geschichte.
Nein, sie endet damit gewiss nicht! Denn wer bei diesem Ereignis dabei war,
wird es nicht vergessen. Die liebevolle Idee einer Tochter,
die sich für ihren Vater etwas einfallen ließ.
Die mitreißende Wirkung dieser Idee, die aus anonymen Besuchern
eines x-beliebigen Speisewagens für einen Moment eine verschworene Gemeinschaft machte.
Das Glück und die Freude, mit der sich alle miteinander beschenkt fühlten.
Wertschätzung und Achtsamkeit sind knappe Ressourcen in unserer Gesellschaft.
Die Geschichte zeigt aber auch: es braucht nur eine kleine Prise davon
– und alles verwandelt sich
-Birgit Kummer-
Euch allen einen schönen Adventstag
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Registriert: Di Mär 27, 2007 9:03
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Ich hätte da heute auch mal ein Beitrag, allerdings nur als link. Wenn man weiter runter scrollt, dann sieht man auch das Video zur Geschichte. Finde das Perfekt als Weihnachtsgeschichte, hätte eigentlich ins Türchen Nr. 24 gehört.
http://bestvideo.pub/2015/12/08/er-find ... drastisch/
lg Nurmi
http://bestvideo.pub/2015/12/08/er-find ... drastisch/
lg Nurmi
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
(16.05.12).,Heidi Hummel (26. Oktober 2011) WG-Chefin Susi (22. Januar 2011), Emil (2.Oktober 2009)Selma (+ 14.Juli 2008) , Fritz ( + 15.Juli 2007) , Michel1, Michel2(+ März 2006) , Susi1,Donald, Gabriel
13. Mitglied im 1. Columbo-Fan-Club
Patin von Bodo
In steter Erinnerung an Sylvia und Dr. Gabi Geduldig
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- Anne DSV2252
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Vielen Dank für Eure tollen Beiträge!
Die Geschichte mit dem kleinen Mädchen ist
wirklich weihnachtlich!
Da hat sie wohl echt einen "Schutzengel" gehabt!
Ich habe auch noch mal eine etwas längere
Geschichte
Von einem Freund, dessen Namen ich nicht kenne
(leicht gekürzt)
Schon lange, wenn ich Berichte über das Leben bekannter Leute lese, möchte ich etwas schreiben
über einen Freund, dessen Namen ich nicht kenne und der auch nicht berühmt ist, wenigstens meistens nicht.
Ich treffe ihn immer unvermutet und erkenne ihn sofort wieder.
Er war der Mann, der mir –als ich Kind war- den Ball über die Schulhofmauer zurückwarf,
wenn ich über´s Ziel hinausgeschossen hatte und der am Strand sagte: „Natürlich kannst Du schwimmen!“,
und mich an der Badehose festhielt, bis ich mich endlich traute, alleine zu schwimmen
Neulich saß er im Auto und hielt, damit ich über die Straße gehen konnte und lachte mir dabei freundschaftlich zu,
so dass ich mindestens für den halben Tag guter Laune war.
Und natürlich ist er es auch, dem ich, wenn ich unterwegs bin, mit der Lichthupe ein Signal gebe,
um ihn auf eine Radarfalle aufmerksam zu machen, wenn er mir in seinem Auto entgegen kommt.
Als ich noch nicht lange in einer für mich fremden Großstadt wohnte, sah ich eines Tages
in einem Geschäft ein Bild, das ich meinte, schon lange gesucht zu haben
und es war mir sehr wichtig, es zu besitzen. Ich hätte es gerne in meinem Zimmer gehabt
und es jeden Tag angeschaut., doch hatte ich selten Geld und kannte auch den Händler nicht,
dem das Geschäft gehörte. So sagte ich zu ihm:“ Bitte, könne Sie mir das Bild eine zeitlang
zurücklegen? Ich habe jetzt gar kein Geld, aber ich werde, wenn ich wieder etwas bekomme,
sehr sparen und alles, was ich übrig habe, werde ich ihnen bringen. So zahl´ ich nach und
nach das Bild ab, bis ich es mir holen kann“. Ich war verlegen, ich dachte, der Händler geht
nie und nimmer auf den Vorschlag ein., doch dann erkannte ich, als ich ihn ansah,
dass er mein Freund war, jener, der immer wieder auftaucht.
„Nehmen sie das Bild nur mit“, sagte er, „ja, auch ohne Anzahlung, da es ihnen wichtig ist.
Bringen sie mir das Geld, wenn es ihnen möglich ist.“ Er schrieb sich nicht meinen Namen und
meine Adresse auf, er sagte nicht mal „Ich vertraue ihnen!“ Er gab mir das Bild einfach mit;
es war ein Kupferstich von Piranesi und ziemlich teuer.
„Vielen Dank“, sagte ich und nahm es an und es blieb ein Geschenk für mich, auch dann noch,
als ich es vollständig abbezahlt hatte.
Gestern traf ich ihn, als ich aus dem Kino kam und es so heftig regnete.
Er nahm mich mit unter seinen Schirm,selbstverständlich und wortlos
und verschwand erst beim U-Bahn-Eingang, als ich im Trockenen war.
Ein andermal hörte ich ihn im kräftigen niederrheinischen Dialekt mit einem jungen Mann sprechen,
der völlig betrunken an der morastigen Böschung einer neugebauten Straße lag.
Er hatte ihn im Vorbeifahren entdeckt, stoppte den Wagen und ging zu ihm.
Nun hielt er den Kopf des Ohnmächtigen hoch, damit er nicht erstickte, wenn er sich erbrach,
mit dem Gesicht in der weichen Erde liegend. „So kannst Du doch nicht liegen bleiben,
in dem fiesen Modder doch nicht. So wach doch auf, Mensch“, sagte er und versuchte dabei,
den Jungen zu wecken, während aus den angrenzenden, sorglich umzäunten Gärten einige Leute
ihm neugierig und ohne Bewertung zusahen. Zusammen trugen wir den Betrunkenen ins Auto,
um ihn ins Krankenhaus zu fahren.
Je länger ich nun von ihm erzähle, umso mehr Geschichten fallen mir ein, wo und wann ich ihn traf.
Jeder hat solch einen Freund, es ist der Andere, der Unbekannte, der unerwartet neben dir ist
und sich bemerkbar macht. Er sieht nicht immer gleich aus, kann mal ein Mann, mal eine Frau sein.
Manchmal bin ich erstaunt, wie alt er ist – und dann ist er wieder ein Kind. So wie heute Morgen,
als ich missmutig verschlafen der Straßenbahn nachlief und sie nicht mehr erreichte.
Da stand er neben mir, mit seiner Schultasche, sah wie ich der Bahn nach und sagte:
“ Ich verpasse sie auch immer!“ Und wir lachten, als sei es wirklich nur ein Spaß,
morgens im hellen Frühlicht einer Straßenbahn nachzusehen,
wie sie scheppernd um die Kurve davon fährt.
Ingrid Bacher
(aus "Manchmal braucht man einen Engel")
Euch allen einen schönen Adventstag
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Anne DSV2252
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Danke, liebe Marianne,
das wünsche Dir und allen anderen auch!
Columbin
Am Hofe gab es starke Leute und gescheite Leute,
der König war ein König, die Mädchen waren schön
und die Männer mutig, der Pfarrer fromm und die
Küchemagd fleißig - nur Columin, Columbin war nichts.
Wenn jemand sagte: „Komm Columbin, kämpf mit mir“,
sagte Columbin: „ Ich bin schwächer als Du“.
Wenn jemand sagte „Wieviel gibt zwei mal sieben?“, sagte
Columbin: “Ich bin dümmer als Du“. Wenn jemand sagte:
„Traust Du Dich über den Bach zu springen?“, sagte Columbin:
„Nein, ich traue mich nicht!“. Und wenn der König fragte:
„Columbin, was willst Du werden?“, antwortete Columbin:
„Ich will nichts werden, ich bin schon etwas:
Ich bin Columbin!
Die -trotz eigener Schwächen- sehr selbstbewusste
Authentizität von Columbin gefällt mir irgendwie
"Lebe Deine eigene Melodie
Es ist schwierig, das eigene Leben zu leben,
zu sich zu stehen und seinen Weg zu gehen,
wenn Wohlmeinende uns sagen, was für uns das Beste ist;
Besorgte uns raten, nichts zu riskieren,
Besserwissende uns mahnen, ja keinen Fehler zu machen;
Ängstliche uns zurückhalten, wenn wir Neues wagen wollen,
Wir brauchen Menschen, die an uns glauben,
uns ermutigen und bestärken, auf uns selbst zu hören,
zu sein, wie wir sind"
(Max Feigenwinter)
Euch allen einen schönen Advents-Abend
das wünsche Dir und allen anderen auch!
Columbin
Am Hofe gab es starke Leute und gescheite Leute,
der König war ein König, die Mädchen waren schön
und die Männer mutig, der Pfarrer fromm und die
Küchemagd fleißig - nur Columin, Columbin war nichts.
Wenn jemand sagte: „Komm Columbin, kämpf mit mir“,
sagte Columbin: „ Ich bin schwächer als Du“.
Wenn jemand sagte „Wieviel gibt zwei mal sieben?“, sagte
Columbin: “Ich bin dümmer als Du“. Wenn jemand sagte:
„Traust Du Dich über den Bach zu springen?“, sagte Columbin:
„Nein, ich traue mich nicht!“. Und wenn der König fragte:
„Columbin, was willst Du werden?“, antwortete Columbin:
„Ich will nichts werden, ich bin schon etwas:
Ich bin Columbin!
Die -trotz eigener Schwächen- sehr selbstbewusste
Authentizität von Columbin gefällt mir irgendwie
"Lebe Deine eigene Melodie
Es ist schwierig, das eigene Leben zu leben,
zu sich zu stehen und seinen Weg zu gehen,
wenn Wohlmeinende uns sagen, was für uns das Beste ist;
Besorgte uns raten, nichts zu riskieren,
Besserwissende uns mahnen, ja keinen Fehler zu machen;
Ängstliche uns zurückhalten, wenn wir Neues wagen wollen,
Wir brauchen Menschen, die an uns glauben,
uns ermutigen und bestärken, auf uns selbst zu hören,
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(Max Feigenwinter)
Euch allen einen schönen Advents-Abend
Liebe Grüße von Andrea mit
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- Andrea DSV2463
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Guten Morgen Ihr Lieben
Die Beiträge hier im Forum werden leider immer weniger
es wird noch viel gelesen, aber leider nur noch wenig geschrieben.
Mit dem folgenden Gedicht möchte ich mich bei allen bedanken, die das Forum durch ihre Beiträge am Leben erhalten
IHR SEID WICHTIG!!!
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie da sind.
Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es ist, sie zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es,
würden wir es ihnen sagen.
(Bertram Fuchs)
Die Beiträge hier im Forum werden leider immer weniger
es wird noch viel gelesen, aber leider nur noch wenig geschrieben.
Mit dem folgenden Gedicht möchte ich mich bei allen bedanken, die das Forum durch ihre Beiträge am Leben erhalten
IHR SEID WICHTIG!!!
Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie da sind.
Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es ist, sie zu sehen.
Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.
Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären.
Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.
Sie wüssten es,
würden wir es ihnen sagen.
(Bertram Fuchs)
Liebe Grüße,
Gitta
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!!
Gitta
Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!!!!
- Andrea DSV2463
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Liebe Marianne, liebe Gitta
Danke für Eure Beiträge und netten Wünsche!:)
Der Text von Bertram Fuchs gehört übrigens
auch mit zu meinen Lieblingstexten!
Ja, hier wird es immer ruhiger, was sicher auch
daran liegt, dass neue Impulse von neuen Usern
hier inzwischen gänzlich fehlen und bei den
langjährigen Usern ist dann irgendwann auch mal
die Luft ein bisschen raus!
Trotzdem noch mal ein -wie ich finde-
schöner Text, mit dem ich mich auch
identifizieren kann!
Schön , dass es Euch gibt
Schön , dass es euch gibt, ihr Menschen.
Ihr, die mich begleitet
durch leichte und schwere Tage,
durch fröhliche und traurige Gefühle,
durch laute und leise Stunden,
durch einzigartige und alltägliche Momente.
Durch euch wird jedes Erlebte wertvoll,
denn die Erinnerung lebt in einem jeden
von uns weiter und macht sie noch lebendiger
und facettenreicher.
Ihr seht die Dinge von anderen Seiten
und anderen Blickwinkeln als ich und ein
jedes bekommt dadurch neue und viele
Dimensionen.
Manche Begegnungen sind klein
und nicht von allzu langer Dauer,
doch ihre Bedeutsamkeit prägt meinen
nächsten Schritt.
Manche Begegnungen sind schwer zu verstehen
und lassen mich so manchmal mit der Freude
hadern , doch ihre Lehrsamkeit bestärkt mich
in meinem Tun.
Manche Begegnungen sind unbeschreiblich
und halten das ganze Leben,
durchdrungen von unzerstörbarer Liebe
und Freundschaft.
Und so danke ich jedem von euch mit
ganzem Herzen
für die großen und die kleinen Geschenke ,
die ihr mir bereitet.
Schön, dass es euch gibt , ihr Menschen......
"DIVA"
Euch allen einen schönen Adventstag
Liebe Grüße von Andrea mit
Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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- Anne DSV2252
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Danke Gitta und Andrea.
Eure Texte sind schön und sehr nachdenklich.
Ich muss sagen: Schön dass es euch gibt
Ich habe im Moment hier auf der Arbeit noch sehr viel zu tun und am Wochenende bin ich zur Zeit bei meinem kleinen Mann. Somit hat die Woche für mich 7 Tage ohne Pause.
Da bleibt nicht viel Zeit fürs Forum, aber ich habe euch nicht vergessen!
Einen schönen Tag für Alle
Eure Texte sind schön und sehr nachdenklich.
Ich muss sagen: Schön dass es euch gibt
Ich habe im Moment hier auf der Arbeit noch sehr viel zu tun und am Wochenende bin ich zur Zeit bei meinem kleinen Mann. Somit hat die Woche für mich 7 Tage ohne Pause.
Da bleibt nicht viel Zeit fürs Forum, aber ich habe euch nicht vergessen!
Einen schönen Tag für Alle
Gruß Marianne
- Andrea DSV2463
- Wellensittich Profi
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Danke liebe Marianne!
Mit Stress auf der Arbeit kämpfe ich in der
Vorweihnachtszeit leider auch immer
Nun ist aber Endspurt, denn Freitag ist mein
letzter Arbeitstag für dieses Jahr.
Dann habe ich bis Neujahr Urlaub
Ich hoffe, Du bekommst die -für Dich- letzte Hochsaison
bei Euch im Betrieb auch noch zu einem guten Ende.
Himmlische Geschenke
Was schenken wir?
Nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe
wie die drei Weisen
Vielleicht glitzernden Schmuck,
eine wertvolle Uhr oder guten Wein,
faszinierende Spielsachen
oder Ferien am Strand
Ein großes Geschenk wären auch
Wohlwollen, das ermutigt;
Güte, die bestärkt;
Geduld, die wachsen lässt;
Vertrauen, das Neues ermöglicht;
Humor, der vieles erleichtert;
Gelassenheit, wenn Fehler gemacht werden;
Zeit für ein Gespräch;
Liebe, die durch nichts zu ersetzen ist.
(Max Feigenwinter aus „Nimm den Stern, er liegt in Dir“)
Euch allen einen schönen und stressfreien Adventstag
Mit Stress auf der Arbeit kämpfe ich in der
Vorweihnachtszeit leider auch immer
Nun ist aber Endspurt, denn Freitag ist mein
letzter Arbeitstag für dieses Jahr.
Dann habe ich bis Neujahr Urlaub
Ich hoffe, Du bekommst die -für Dich- letzte Hochsaison
bei Euch im Betrieb auch noch zu einem guten Ende.
Himmlische Geschenke
Was schenken wir?
Nicht Gold, Weihrauch und Myrrhe
wie die drei Weisen
Vielleicht glitzernden Schmuck,
eine wertvolle Uhr oder guten Wein,
faszinierende Spielsachen
oder Ferien am Strand
Ein großes Geschenk wären auch
Wohlwollen, das ermutigt;
Güte, die bestärkt;
Geduld, die wachsen lässt;
Vertrauen, das Neues ermöglicht;
Humor, der vieles erleichtert;
Gelassenheit, wenn Fehler gemacht werden;
Zeit für ein Gespräch;
Liebe, die durch nichts zu ersetzen ist.
(Max Feigenwinter aus „Nimm den Stern, er liegt in Dir“)
Euch allen einen schönen und stressfreien Adventstag
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