Nach Neuseeland - der Kiwis wegen

[Neandertaler]

In diesem Jahr hatte ich die Chance zu einer Reise nach Neuseeland.

Wie sollte es anders sein: Auslöser war die Einladung zum Richten von Wellensittichen auf einer Ausstellung. Da konnte ich nicht ablehnen. Ich habe meinen Sohn und seine Partnerin mitgenommen, um daraus einen Urlaub zu machen.

Nach meinem Rechner-Crash im September hatte ich schon befürchtet, dass alle meine Reise-Fotos verloren sind, aber mein Sohn schaffte es, über 95 % zu retten. Das gestaltete sich für mich dann doch etwas schwierig, von jedem Bild gab es 4 Versionen, alles unsortiert. Schließlich ist es mit gelungen, die Fotos soweit aufzubereiten, damit ich Euch etwas davon zeigen kann.

Diesmal wollte ich auch Kiwis sehen, und wenn möglich, auch Keas. Mal sehen, ob ich es geschafft habe.

[Neandertaler]

Nach fast 40 Stunden Reisezeit und der ersten Nacht erkundeten wir Kerkeri und Umgebung, das liegt im Norden der Nordinsel.

Da Winter war, hieß es früh bei Sonnenaufgang aufstehen, um den Tag zu nutzen. Schließlich war es am Abend im 18 Uhr schon wieder dunkel.

In einem Nationalpark sahen wir Kauribäume. Die wachsen ganz gerade und sind viele hundert Jahre alt. Von den Siedlern waren sie sehr geschätzt, heute sind sie eher selten und in den Nationalparks streng geschützt.

Mit unserer Unterkunft hatten wir großes Glück: Aufwachen in einem paradiesischen Garten.

Trotz Winterzeit gab es doch noch einiges, was blühte.

Hier sahen wir das erste in Neuseeland gebaute Steinhaus, eine Missionsstation. An dieser Stelle trafen die neuen Siedler ein.

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Auf einer Insel hatte wir schöne Ausblicke und interessante Vegetation.

[Neandertaler]

Was genau das ist, weiß ich nicht. Es ist ein Gespinst, in dem wohl Spinnen ihre Kinderstube hatten.

[Neandertaler]

Gleich am ersten Tag machten wir eine Wanderung. Der Weg führte zu einem Wasserfall. Für die Maoris hat diese Gegend mystische Bedeutung.

Die Entfernung bis zum Wasserfall war 5 km, mit Rückweg also das Doppelte. Und dann noch einige weitere km im Nationalpark brachten mich dann auf die für meine Verhältnisse beträchtliche Laufleistung von rund 15 km. Am Abend war ich richtig geschafft und froh, endlich im Bett zu liegen.

[Anne DSV2252]

Was für ein Glück für uns, dass ihr den Großteil der Bilder retten konntet.
Dankeschön für die schönen Bilder die du uns zeigst.

Ich kann nur sagen "boah" wie wunderschön!!
Die "Kinderstube" in Form von einem Gespenst ist ja faszinierend.

Danke Gerd!

[Neandertaler]

Heute sind wir im Tongariro-Nationalpark. Hier sind Vulkane, wegen des regnerischen Wetters sieht man aber keine Berge. Dennoch entschließen wir, zu wandern.

Die Wege sind gut ausgebaut, auch wenn es hier und da durch nachrutschende Steine Hindernisse gibt.

Ein markanter Wasserfall passt sich in die Landschaft ein, bei dem Regenwetter hat er ja genug Wasser. Wenn man jedoch zu nahe kommt, wird man ganz schön nass.

Kiwis oder Keas haben wir noch keine gesehen.

[Neandertaler]

Auch hier findet man die Schutzgeister der Maori.

Ein Regenbogen ist ja schön, aber weniger, wenn man durchnässt ist!

[Neandertaler]

Rotorua ist unser zentraler Standort für die Vulkanberge, die geothermische Landschaft und einen interessanten Küstenstreifen.

Das zentrale Gebäude sieht interessant aus und lässt die britische Architektur nicht verheimlichen.

Auf dem nahen See sehen wir schwarze Schwäne. Die hatte ich hier nicht vermutet, sie sind ja das Wappentier von Westaustralien und gehörten für mich eher dorthin.

[Neandertaler]

Maunganui liegt an einem herrlichen Küstenstreifen. Küsten mit Sandstränden sind hier typisch.

Maunganui hat einen höheren Berg, von dem man einen guten Überblick hat. Meine beiden sind ganz nach oben, das habe ich mir erspart, aber bis zur Hälfte bin ich doch gekommen.

Hier findet man interessante Muscheln. Natürlich gibt es hier Möwen - wie an allen Küsten auf der ganzen Welt.

Auf dem Berg schmetterte eine Singdrossel.

Mainganui liegt am Pazifik. Nächster Halt in Südamerika. Und Tsunamis können hier zur Gefahr werden. Der Berg Maunganui ist Zufluchtsort bei Tsunami-Alarm. Einige schienen für diesen Fall zu trainieren, die sind wie Jogger rauf auf den Berg, wo mir nach 100 m die Puste wegblieb. Was bin ich froh, dass es im Neandertal keine Tsunamis gibt.

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... immer noch keinen Kiwi gesehen ...

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Die Vogelausstellung war in Auckland, der größten Stadt Neuseelands. Nach den ruhigen Landstrichen war das Autofahren dann wieder gewöhnungsbedürftig. Allerdings fährt man da disziplinierter und rücksichtsvoller als bei uns in den Ballungsräumen.

Von der Stadt Auckland habe ich nicht so viel gesehen, schließlich musste ich Richten. Meine Beiden haben den Tag für die City genutzt.

Am freien Tag sind wir dann an die Westküste gefahren, ein Nationalpark mit herrlichen Aussichten auf die Küste.

Und: immer noch kein Kiwi!

[Neandertaler]

Bilder von der Vogelausstellung zeige ich im Züchterbereich.

Um endlich mal einen Kiwi zu sehen, müssen wir wohl die heimischen Götter um Hilfe bitten.

[Neandertaler]

Bei Rotorua in vulkanischen Gebiet brodelt und zischt es unter der Erde. Des Teufels Küche wird hier serviert. Das ist auch zu riechen. Überall riecht es mehr oder weniger nach Schwefelwasserstoff (das so riecht wie faule Eier). Überall dampft es aus der Erde, aus Löchern und Spalten.

Mit dem Wasser von unten werden die verschiedensten Mineralien mit nach oben getragen, die Felsen und Wasser entsprechend den Salzen in vielen Farben erscheinen lassen.

[Neandertaler]

Hier gibt es auch einen Geysir, der täglich sein heißes Wasser in die Höhe schießt.

Damit die Touris auch pünktlich das Schauspiel geboten bekommen, wird mit Seife nachgeholfen. Ein Stück wird in die Öffnung gegeben, dann bildet sich innen Schaum und es geht los.

Ein imposantes Schauspiel!

[Neandertaler]

Beeindruckt hat mich der blubbernde Schlamm. Vielleicht deshalb, weil ich schon als Kind gerne im Matsch gespielt habe ...

Heißer Schlamm, nahe am Siedepunkt, blubbert so vor sich hin, bildet Blasen, mal schießt eine Fuhre nach oben und dann gibt es wieder nur Blasen. Einfach schön (für den, der's mag).

[Neandertaler]

Wir flogen für ein paar Tage auf die Südinsel, über Nelson nach Mutueka.

In den Bergen hatte ich mir Keas erhofft, vielleicht auch endlich einen Kiwi.

Mutueka ist eine reizende Kleinstadt mit den Bergen im Hintergrund. Saufen auf der Straße ist nicht erlaubt.

Nicht vergessen. Dort war Winter!

[Neandertaler]

Nahe Mutueka liegt der Abel-Tasman-Nationalpark. Dieser geht bis ans Meer, deshalb kommt man an die meisten Punkte nur mit dem Wassertaxi hin. Aber dann hat man Natur pur!

Vom Wassertaxi bekommt man schon einen Eindruck von der Tierwelt.

Gleich zu Beginn sieht man den "Split Apple Rock", der Name erklärt sich von alleine.

[Neandertaler]

An Land kann man sich an herrlichen Ausblicken erfreuen.

[Neandertaler]

Als Vogelzüchter bin ich natürlich an der Vogelwelt interessiert. Es gab Austernfischer und Schopfwachteln zu sehen.

[Neandertaler]

Austernfischer kennt man ja von unserer Nordseeküste schon. Aber dort sind sie schwarz.

[Neandertaler]

Ich wollte unbedingt in die Berge, mit der Hoffnung, Keas zu finden.

Die Fahrt war abenteuerlich: schmale Wege, steil mit tiefem Abgrund. An einer Stelle war durch einen Steinschlag die Straße nahezu blockiert. Da ich ja unbedingt dorthin wollte, musste ich räumen!

Schließlich kamen wir doch noch dort an, wo ich hin wollte. Bei Regen wanderten wir tiefer ins Tal. Leider sahen wir keine Keas.

Aber das:

[Neandertaler]

Zuerst dachten wir, es ist so ne Art Kiwi. Aber leider nicht. Es war eine Ralle. Die sind ausgesprochen zahm, was ihnen zum Verhängnis wurde: sie konnten leicht gefangen werden und landeten im Kochtopf.

[Neandertaler]

Unser letzter Tag war in Wellington, der Hauptstadt von Neuseeland.

Mit der Cable Car fahren wir auf eine Anhöhe mit Blick auf die Stadt.

[Neandertaler]

Oben im Botanischen Garten entdeckten wir einen mir unbekannten Vogel, den Tui.

[Neandertaler]

In Wellington soll wohl immer ein starker Wind wehen, so auch an diesem Tag. Das war weniger angenehm, deshalb haben wir uns für's Nationalmuseum entschieden.

Da endlich konnte ich einen Kea und einen Kiwi sehen - leider ausgestopft. Aber immerhin!

[Gitta]

Lieber Gerd,

was für ein toller Reisebericht aus Neuseeland
Ich bin beeindruckt, sowohl von Deinem lockeren Erzählstil, als auch von den schönen Fotos!
Es ist so schön, ein bisschen an Deiner Reise teilhaben zu können. Ich werde mit meiner Flugangst nie nach Neuseeland kommen, aber jetzt habe ich einen kleinen Einblick bekommen.

DANKE dafür und für die Arbeit des Einstellens hier

[Heike]

[Elisa]

Lieber Gerd,

DANKE für Deinen humorvollen Reisebericht und die vielen schönen Bilder.

Für die Kiwis, nicht die Früchte, hättest Du Dich in Unterholz und Dickicht schlagen müssen und das auch noch nach Einbruch der Dunkelheit, denn die sind nachtaktiv.

Andrea

[Neandertaler]

Wir hatten ja eine Nachtführung im Nationalpark - mit Stirnlampe und unter sachkundiger Führung. Aber außer Spinnen und anderem Kleingetier haben wir nichts gesehen oder gehört.