Adoption

Hier können sich die User (mit Bild!) vorstellen und über alle Themen quatschen die nicht in die Rubriken Haltung oder Zucht passen oder gar nix mit dem lieben Federvieh zu tun haben.

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Ann-Katrin15886
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

naja aber viele sind doch aufgeklärt und es passiert trotzdem, da dann der satz kommt das wusste ich nicht oder mir war es egal und ist halt risiko usw.

aber wenn ich höre das manche mit 11 schon ihr erstes mal haben und dann mit 13 schon schwanger werden, das kann ich dann echt nicht mehr verstehen, wie man in dem alter auf so gedanken kommt.

die meisten sind ja aufgeklärt bloß bringt es leider meist nicht viel weil sich die meisten überhaupt keine gedanken machen, was ist wenn sie schwanger werden.
Viele Grüße

Anni
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Anouschka
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Beitrag von Anouschka »

Ann-Katrin15886 hat geschrieben:wenn du deine statistik gelesen hast, siehst du auch, dass da steht das eien kindstötung psychisch entsteht sprich die leute da nicht denken sonder einfach handeln, aus schock weil sie keinen anderen ausweg sehen. es hat also somit nichts mit einer hemmschwelle zu tun.
Eben. Denkst Du wirklich, die denken da an die Babyklappe!?!
Liebe Grüße von Anja mit Muffin, Blueberry, Lemon und Müsli

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Nurmi
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Beitrag von Nurmi »

@Anouschka: die *weit unter 0,5 nicht* , aber die *wie einem sehr viele Menschen glauben machen wollen* :lol:
Zuletzt geändert von Nurmi am Do Okt 25, 2007 21:49, insgesamt 3-mal geändert.
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
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Ann-Katrin15886
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

viele denke ich schon, da es dann wenigstens eine möglichkeit gibt, viele mütter bringen ihre kinder nicht gleich nach der geburt um.
Viele Grüße

Anni
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Anouschka
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Beitrag von Anouschka »

Babyklappen sind einfach feige. Es reisst einem niemand den Kopf ab, wenn man sein Kind abgeben möchte. Ob nun in Pflege oder endgültig zur Adoption. Wenn man zum JA gehe, um sein Kind abzugeben - vielleicht erhält man da ja Beratung und Hilfe, so das es vielleicht möglich wird, dass Kind zu behalten.
Und wenn nicht, auch nicht schlimm. Man ist kein Unmensch, wenn man sein Kind abgibt.

Ein Kind zur Adoption frei zu geben ermöglicht sicher vielen Kinder ein schönes Leben. Aber dazu gehört auch die Wahrheit!
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

naja, ich bin da anderer meinung, auch wenn es feige ist, weißt du warum die frauen schwanger geworden sind?

schau mal auf die vergewaltigungsrate und da finde ich es mehr als stark, so ein kind auszutragen und nicht abzutreiben.

es gibt immer sehr viele extremsituationen.

ich finde solche sachen absolut nicht schlimm wie babyklappe und anonyme adoption.
Viele Grüße

Anni
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Beitrag von Anouschka »

Ann-Katrin15886 hat geschrieben:ich finde solche sachen absolut nicht schlimm wie babyklappe und anonyme adoption.
Kennst Du Deine leiblichen Eltern?
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Beitrag von Anouschka »

Ann-Katrin15886 hat geschrieben:naja, ich bin da anderer meinung, auch wenn es feige ist, weißt du warum die frauen schwanger geworden sind?

schau mal auf die vergewaltigungsrate und da finde ich es mehr als stark, so ein kind auszutragen und nicht abzutreiben.
Eine Frau, die ein Kind zur Welt gebracht hat, dass aus einer Vergewaltigung entstanden ist, wird sich auch durch eine Adoption nie von diesem Kind lösen. Es wird immer in ihren Gedanken da sein. Genau wie die Vergewaltigung

Gibt sie ihr Kind anonym ab, so verschließt sie auch sich ein Tür - sie wird nie erfahren, was aus ihrem Kind geworden ist.´

Aber sie kann diese Entscheidung treffen, dass Kind nicht.
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

ja die kenne ich, aber eine freundin von mir ist adoptiert und die sieht das genauso wie ich.

mir wären im prinzip meine wurzeln auch egal, denn auch über seine leiblichen eltern erfährt man gewiss nicht alles.

und wenn ich erfahren würde, dass ich adoptiert bin, würde ich meine leiblichen eltern eigentlich gar nicht kennen lernen wollen, da ich mit meinem leben, so wie es ist zufrieden bin.
Viele Grüße

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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

na du musst es ja wissen, wie es ist wenn man vergewaltigt wurde.

ich denke auch ohne vergewaltigung denkt man an dieses kind.

allerdings ist es doch besser dem kind eine bessere zukunft zu ermöglichen, indem man es abgibt.

man sieht ja was bei manchen raus kommt, wenn die leute eher zu feige sind ihre kinder zur adoption freizugeben.

denn ich denke das es den meisten nicht leicht fällt ihr kind zur adoption frei zu geben.
Viele Grüße

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Beitrag von Anouschka »

Ann-Katrin15886 hat geschrieben:ja die kenne ich, aber eine freundin von mir ist adoptiert und die sieht das genauso wie ich.
Wie man mit seiner Adoption umgeht ist Erfahrungssache.
Ann-Katrin15886 hat geschrieben:mir wären im prinzip meine wurzeln auch egal, denn auch über seine leiblichen eltern erfährt man gewiss nicht alles.

und wenn ich erfahren würde, dass ich adoptiert bin, würde ich meine leiblichen eltern eigentlich gar nicht kennen lernen wollen, da ich mit meinem leben, so wie es ist zufrieden bin.
So habe ich auch einmal gedacht. Aber s.o. - Wie man mit seiner Adoption umgeht ist Erfahrungssache.
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

ich verstehe echt deine denkweise überhaupt nicht, ist es denn besser ein kind zu behalten und es verwarlosen zu lassen?
Viele Grüße

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Beitrag von Anouschka »

Noch einmal - ich bin nicht gegen Adoption! Ich bin gegen anonyme Adoption, die ja auch Folge der Babyklappe ist.
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

ja aber das ist es doch, ich denke viele leute würden ihre kinder dann nicht zur adoption freigeben, wenn es diese anonyme adoption nicht gebe und ich denke dann würden so aussetzungen dramtisch in die höhe schißen, denn dann würde es keine andere möglichkeit geben, dieses kind anonym abzugeben.
Viele Grüße

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Beitrag von Anouschka »

Es ist das Recht eines jeden Menschen, seine Herkunft zu kennen. Anonyme Adoptionen verhindern dies.

Wer ein Baby nicht behalten kann, hat die Möglichkeit, es zur Adoption freizugeben. In meinen Augen ein schwierige Entscheidung. Es ist dazu viel Beratung notwendig, die kann in Beratungsstellen anonym erfolgen. Niemand wird jemanden dafür verurteilen, wenn er sich Hilfe sucht. Auch nicht, wenn das Hilfegesuch in eine Adoption mündet. Nur wird man durch eine Adoption sein Kind nicht los, man kann es nicht einfach so aus seinem Leben streichen. Und man kann sich selbst nicht aus dem Leben eines Kindes streichen. Das Recht gibt einem niemand.

Ich zweifel daran, dass es weniger Aussetzungen oder Kindtötungen geben würde, wenn die anonyme Adoption endlich verboten werden würde.

Nur die Babyklappe bzw. anonyme Geburt an sich ist ja wirklich anonym - geht man den offiziellen Weg übers JA, dann heißt "anonym" nur, dass Adoptiveltern und das Kind nicht erfahren, wer die leiblichen Eltern sind. Bei den offiziellen Stellen sind die Eltern bekannt.
Liebe Grüße von Anja mit Muffin, Blueberry, Lemon und Müsli

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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

lach mir wird die diskussion jetzt zu blöd, sag dazu jetzt nichts mehr.

die anzahl der tötungen und aussetzung, würde natürlich steigen, wenn man die anonyme adoption verbieten würde.
Viele Grüße

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Kero
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Beitrag von Kero »

Anouschka hat geschrieben:
Ann-Katrin15886 hat geschrieben:ja die kenne ich, aber eine freundin von mir ist adoptiert und die sieht das genauso wie ich.

Wie man mit seiner Adoption umgeht ist Erfahrungssache.

Erfahrungssache? Wie oft wird man denn so in einem Leben adoptiert?
Du siehst das meiner Meinung nach viel zu engstirnig Anouschka. Du siehst nur das, dass Kind wissen will wer es ausgesetzt hat und warum. Manches muss man einfach hinnehmen! Stirbt die Mutter eines Kindes fragt es sich auch "warum" aber eine Antwort wird es darauf nicht geben.
Jeder hat das Recht über sein eigenes Leben zu entscheiden. Du meinst das Eltern aber nicht das Recht haben ihre Anonymität zu wahren. Also zwingst du den Eltern etwas auf das sie nicht wollen. Zum Beispiel dem Kind zu begegnen, dass (nehmen wir mal Ann's Beispiel) dem Vergewaltiger wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Ode dem Kind zu begegnen und der Mann mit dem sie sich inzwischen ein Leben aufgebaut hat trennt sich aufgrund dessen von ihr?
Du siehst das sich das Kind fragt woher es kommt warum es ausgesetzt wurde. Aber nicht das dieses Kind ohne Babyklappe vielleicht vor einer Kirche erfroren wäre weil es im Winter nicht rechtzeitig entdeckt wurde.
Stellst du dich hin und erklärst jedem Kind, das einen oder beide Elternteile verloren hat, warum die Eltern gestorben sind?
Du verlangst das man die Antworten der Kinder die adopiert wurden alle beantwortet. Aber werden die Fragen anderer Kinder eher beantwortet?

Weisst du welche Folgen es haben kann wenn das Kind in das Leben der leiblichen Eltern eindringt? Willst du das andere Kinder dann damit leben müssen geschiedene Eltern zu haben wegen so etwas oder was weiss ich auch alles.

Das hier ist keine heile Welt es wird niemals auf alle Fragen eine Antwort geben. Jeder muss mit dem Leben klarkommen das ihm/ihr gegeben wurde und das beste daraus machen!
"Niemand macht einen größeren Fehler als derjenige, der nichts tut, weil er glaubt, nur wenig tun zu können!"
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Beitrag von Anouschka »

Stirbt die Mutter, gibt es dafür einen Grund - Krankheit, Unfall, Verbrechen. Fragt sich das Kind also warum die Mutter tot ist, so gibt es eine Erklärung, die man dem Kind geben kann.
Stirbt ein Elternteil/ sterben beide Elternteile - dito.
Und ja, ich werde es Kindern erklären, warum Eltern tot sind - wenn sich das als meine Aufgabe herausstellt, soll heißen, es Kinder sind, zu denen ich irgendwie in Beziehung stehe.

Geben Eltern ihr Kind zur Adoption frei, so heißt das nicht, dass sich das Kind automatisch dort wieder melden kann. Auch die Herkunftsfamilie kann eine Kontaktaufnahme ablehnen. Ein Kind wird immer Teil der Herkunftsmutter sein, egal wie die Situation war. Somit muß sie es mit sich ausmachen, inwiefern sie ihre Familie darüber in Kenntnis setzt.

Adoptierten zu ermöglichen, ihre Herkunft herauszufinden ist in meinen Augen nicht zuviel verlangt. Es ist ihr Recht. Und hier geht es nicht nur um ausgesetzte Kinder. Das in der Abstammungsurkunde der Name der leiblichen Mutter (mit Glück vielleicht auch der Name des leiblichen Vaters) eingetragen ist, heißt noch lange nicht, dass man seine Eltern auch findet.
Wendet man sich an das zuständige JA, so haben die leiblichen Eltern noch immer das Recht, den Kontakt abzulehnen.

Alles was ich möchte ist, dass Kindern eine Möglichkeit gegeben wird herauszufinden, wer die Eltern sind.

Was man daraus dann macht/ machen kann, muss jedem selbst überlassen werden. Und es steht den leiblichen Eltern frei, den Kontakt abzulehnen.
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Beitrag von Anouschka »

Im übrigen gibt es eine Studie des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Kiel über Kindstötungen der Jahre 1980-1989 in der Bundesrepublik, die zeigt, dass Mütter, die ihre Kinder töten, wenig geplant vorgehen. Sie machen sich über den Ablauf der Geburt keine Gedanken verschwenden an die Geburt keinen, weil sie verdrängt haben, dass sie schwanger sind. Damit wären sie für ein - wie auch immer geartetes - Hilfsangebot nicht empfänglich.

Diese Mütter interessierte es wohl herzlich wenig, ob es Babyklappen, (anonyme) Adoption, Beratungsstellen oder weiss der Kuckuck was gibt.
Liebe Grüße von Anja mit Muffin, Blueberry, Lemon und Müsli

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Kero
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Beitrag von Kero »

Anouschka hat geschrieben:Stirbt die Mutter, gibt es dafür einen Grund - Krankheit, Unfall, Verbrechen. Fragt sich das Kind also warum die Mutter tot ist, so gibt es eine Erklärung, die man dem Kind geben kann.
Stirbt ein Elternteil/ sterben beide Elternteile - dito.
Und ja, ich werde es Kindern erklären, warum Eltern tot sind - wenn sich das als meine Aufgabe herausstellt, soll heißen, es Kinder sind, zu denen ich irgendwie in Beziehung stehe.

Ok dann erkläre dem Kind warum ausgerechnet seine Mutter diesem Verbrecher zum Opfer fallen musste. Außgerechnet seine Mutter an dieser Krankheit sterben musste. Bist du dir sicher das du das kannst?
Warum hat die eine Mutter die so lieb ist Krebs und stirbt und die andere der ihr Kind völlig egal ist ist gesund? Erkläre es! Ich bin gespannt!
Anouschka hat geschrieben: Geben Eltern ihr Kind zur Adoption frei, so heißt das nicht, dass sich das Kind automatisch dort wieder melden kann. Auch die Herkunftsfamilie kann eine Kontaktaufnahme ablehnen. Ein Kind wird immer Teil der Herkunftsmutter sein, egal wie die Situation war. Somit muß sie es mit sich ausmachen, inwiefern sie ihre Familie darüber in Kenntnis setzt.

Also das ist mit das unlogischste was ich jemals gelesen habe! Du meinst also diese Kinder haben das Recht zu erfahren wie ihre Eltern heissen aber nicht das Recht diese dann auch zu treffen? Ist es nicht leichter gar nichts zu wissen als zu wissen sie hat mich damals verlassen und nun will sie mich nicht einmal sehen?
Was sagt ein Name dem Kind? Was ist das schon ein Name. Unter zu erfahren wo es herkommt verstehe ich etwas mehr als nur einen Namen zu erfahren oder einen Brief in dem steht warum es damals zur Adoption freigegeben wurde.
Du meinst es ist schön für ein Kind seine Abstammung zu wissen. Was wenn es dann weiss der Vater den es sich immer gewünscht hatte den er/sie immer kennenlernen wollte den er/sie sich so bunt schillernd ausgemalt hatte, war in Wirklichkeit ein Verbrecher der seine/ihre Mutter vergewaltigt hat.

Oder ganz anders das Kind weiss die Namen und besucht die Eltern einfach obwohl diese es nicht wollen. Was nun? Wie grausam ist es einem Kind zu sagen das dort sind deine Eltern aber du darfst nicht zu ihnen.
Das Kind wurde von anderen adoptiert. Am Ende versucht es dann sein Erbe einzuklagen. Ob es darauf Anspruch hat oder nicht sei mal dahingestellt. Es könnte auf viele verschiedene Wege in das Leben der leiblichen Eltern eintreten ohne das es etwas bringt wenn sie sagen ich will mein Kind von damals nicht treffen.
Wer kann einem 18 jährigen verbieten in eine Stadt zu fahren nur weil dort die leiblichen Eltern wohnen. Er kann das jederzeit tun, jederzeit ungefragt in das Leben der Eltern eindringen.
Zuletzt geändert von Kero am Do Okt 25, 2007 23:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Kero »

Anouschka hat geschrieben:Im übrigen gibt es eine Studie des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Kiel über Kindstötungen der Jahre 1980-1989 in der Bundesrepublik, die zeigt, dass Mütter, die ihre Kinder töten, wenig geplant vorgehen. Sie machen sich über den Ablauf der Geburt keine Gedanken verschwenden an die Geburt keinen, weil sie verdrängt haben, dass sie schwanger sind. Damit wären sie für ein - wie auch immer geartetes - Hilfsangebot nicht empfänglich.

Diese Mütter interessierte es wohl herzlich wenig, ob es Babyklappen, (anonyme) Adoption, Beratungsstellen oder weiss der Kuckuck was gibt.

Verallgemeinere nicht so sehr. Mag sein das es bei einigen so ist. Aber die Babyklappe kann auch Kinder von dem Tode retten die nach dem aussetzen, ohne Tötungsabsicht, nicht schnell genug gefunden worden wären. Wenn eine Babyklappe nur ein einziges Leben rettet ist sie es wert erhalten zu werden!
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Beitrag von Neandertaler »

Liebe Forumsmitglieder weiblichen Geschlechts!
Diese ist bestimmt ein Thema, bei dem Verstand und Emotion in die Beurteilung/Meinung eingehen.
Ich möchte mir nicht anmaßen, zu diesem Thema mich kompetent zu äußern, dafür ist das ganze für mich zu vielschichtig. Zum einen ist da das sich entwickelnde Leben, aber vergessen sollte dabei nicht werden, dass auch die Mutter ein Recht zur Entscheidung hat. In diesem Zwiespalt den richtigen Weg zu finden, stelle ich mir ungeheuer schwierig vor.
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Beitrag von Anouschka »

Ich kann einem Kind erklären, dass seine Mutter gestorben ist und ihm die Todesursache erklären. "Warum ausgerechnet meine Mama" etc ist keine zu erklärende Frage, sondern Verzweiflung, da ist keine Erklärung erforderlich, sondern Halt und Unterstützung.

Den Namen der leiblichen Eltern zu wissen, ist der Anfang. Das Wissen über den Namen heißt noch lange nicht, dass man die Eltern auch findet bzw das man sie auch treffen wird. Wenn die leiblichen Eltern keinen Kontakt möchten, dann muss der Adoptierte damit leben. Was ist daran unlogisch?

Aber wie bitte soll man überhaupt eine Chance haben, die eigenen Eltern zu finden, wenn man noch nicht einmal den Namen weiß???

Das ein leibliches Kind einfach so an der Tür klingelt ist in einigen Fällen sicher möglich, wenn z.B. die Herkunftsfamilie über Melderegisterauszüge auffindbar ist. Es steht jedoch jedem frei, sie bei Meldung am Wohnort dagegen auszusprechen, dass Melderegisterauszüge an Dritte gegeben werden. Ein Auffinden über Suchdienste ist dann zwar noch immer möglich, es ist dann aber das Einverständnis der Leiblichen Eltern erforderlich, bevor Daten an den Adoptierten gegeben werden.

Wenn man ein Kind weggegeben hat und sich entscheidet, dass man diesen Teil seiner Vergangenheit dem Partner/ der Familie verschweigt, dann ist das eine individuelle Entscheidung, deren Folgen man im Zweifelsfall zu tragen hat. Die Vergangenheit kann einen manchmal einfach einholen, ob man es möchte oder nicht.

Ich denke, jeder Adoptierte sollte sich im Klaren darüber sein, was bei der Suche herauskommen kann. Es kann sein, dass man nichts erfährt, es kann schmerzlich sein, vielleicht macht man gute Erfahrungen. Kein Adoptierter wird mal einfach so versuchen, seine Eltern zu finden. Man überlegt da schon sehr gut, was man tut.

Babyklappen an sich sind ein schwieriges Thema, rechtlich wie ethisch. Meine Meinung ist, dass man mit der Babyklappe am falschen Ende ansetzt. Die notwendige Hilfe muss viel früher ansetzen.
Liebe Grüße von Anja mit Muffin, Blueberry, Lemon und Müsli

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Beitrag von Anouschka »

Neandertaler hat geschrieben:Liebe Forumsmitglieder weiblichen Geschlechts!
Diese ist bestimmt ein Thema, bei dem Verstand und Emotion in die Beurteilung/Meinung eingehen.
Ich möchte mir nicht anmaßen, zu diesem Thema mich kompetent zu äußern, dafür ist das ganze für mich zu vielschichtig. Zum einen ist da das sich entwickelnde Leben, aber vergessen sollte dabei nicht werden, dass auch die Mutter ein Recht zur Entscheidung hat. In diesem Zwiespalt den richtigen Weg zu finden, stelle ich mir ungeheuer schwierig vor.
Es gibt halt Menschen, für die ist dieses Thema Theorie und sie können sich offen eine Meinung bilden. Wobei diese Meinungsbildung beeinflußt wird durch Medien etc.

Und es gibt Betroffene, deren Meinungsbildung durch die eigenen Erfahrungen beeinflußt ist. Es gibt Adoptierte, die Adoptionen jeglicher Art immer befürworten werden. Auf der anderen Seite gibt es Adoptierte, die die Adoption an sich komplett ablehnen. Und es gibt viele Zwischentöne.
Liebe Grüße von Anja mit Muffin, Blueberry, Lemon und Müsli

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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Neandertaler hat geschrieben: Zum einen ist da das sich entwickelnde Leben, aber vergessen sollte dabei nicht werden, dass auch die Mutter ein Recht zur Entscheidung hat.
Ich denke die Entscheidungsfreiheit des einzelnen darf nicht soweit gehen, dass man über das Lebensrecht eines anderen Menschen entscheidet.
Schon der Embryo ist ein einmaliger, eigenständiger Mensch mit einzigartigen körperlichen und geistigen Anlagen, die vom Augenblick der Befruchtung an eingeprägt und festgelegt worden sind. Das erbbedingte Wesen dieses Menschen ändert sich nicht mehr und daher ist -nach meiner Auffassung- die Würde und das Lebensrecht dieses Menschen auch unabhängig von Größe und Alter. Der Mutterleib ist nur eine Zwischenstation im menschlichen Leben. Das ungeborene Kind gehört nicht der Mutter, sondern ist lediglich eine zeitlang bei ihr zu Gast.

Gleichwohl müssen die Hilfsangebote für Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind sicher verbessert werden. Die Institutionen wie Staat, Kirche und andere Hilfsorganisationen scheinen mir hier auch zu wenig nah am Menschen und zu viel mit Bürokratie beschäftigt, was für viele betroffene Frauen sicherlich eine riesige Hemmschwelle ist, solche Stellen überhaupt aufzusuchen.
Auch sollte man das Problem nicht nur auf diese Stellen verlagern. Jeder selbst, der so einen Fall in seinem Umfeld mitbekommt, hat die Möglichkeit nachzufragen und zu helfen und sei es nur, um Kontakte zu ensprechenden Beratungsstellen herzustellen. Auch da sind wir zu sehr Weg-Schau-Gesellschaft geworden.

Letztendlich muss aber auch jeder Mensch selbst mit seinem Gewissen vereinbaren, wie er sich in best. Situationen verhält. Dies wäre lediglich meine persönliche Marschroute. Ich maße es mir aber auch nicht an, ein anderes Verhalten von Menschen rigeros zu verurteilen, "in dessen Schuhen ich nicht einen Tag gegangen bin".

@ Anouschka
Ich gebe dir Recht, dass es sicher wünschenswert ist, wenn adoptierte Kinder später die Möglichkeit haben, mit ihren leiblichen Eltern in Kontakt zu treten. Wenn die leiblichen Eltern aber keinen Kontakt wünschen, wird man das wie bei allen menschlichen Kontakten nicht erzwingen können.
So hart wie das für Betroffene sicher ist, ist es ja auch sehr die Frage, ob man sich damit einen Gefallen tut, Menschen "hinterherzulaufen", die keinen Kontakt wünschen. Da ist meine Devise dann schon eher "Verbringe deine Zeit nicht mit Menschen, die sie nicht mit dir verbringen wollen".

Falls es um Deine pers. Lebensgeschichte oder um die eines sehr nahen Bekannten geht, wünsche ich den Betroffenen, nicht zu sehr das eigene positive Leben damit zu vergiften an Dingen zu hängen, die nicht zu ändern sind. Man muss mit negativen Dingen einfach auch mal abschließen können, um mit neuem Mut und Elan das Leben wieder positiv nach vorne zu leben!
Ich wünsche Dir oder den Betroffenen alles Gute!
Zuletzt geändert von Andrea DSV2463 am Fr Okt 26, 2007 23:56, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Andrea mit

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<3 Im Herzen: Piep, Matz, Pitty, Pauly, Willy, Charly, Micky, Sunny, Olli, Flocky, Benny und Lucky
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Beitrag von Kero »

Anouschka hat geschrieben:Ich kann einem Kind erklären, dass seine Mutter gestorben ist und ihm die Todesursache erklären. "Warum ausgerechnet meine Mama" etc ist keine zu erklärende Frage, sondern Verzweiflung, da ist keine Erklärung erforderlich, sondern Halt und Unterstützung.

Was ist der Unterschied ob ich einem Kind Halt gebe weil die Eltern gestorben sind oder ihm Halt gebe weil es zur Adoption freigegeben wurde? Ich sehe da keinen!

So schwer die Eltern zu finden wie du es denkst ist es durchaus nicht immer. Sind die Eltern in der Gegend geblieben wo das Kind adoptiert wurde kurz mal ins Telefonbuch im Internet und fertig. Haben sie einen außergewöhnlichen Namen ebenfalls.


Wo willst du mit der Hilfe denn ansetzen? Die meisten die evtl eine Babyklappe nutzen sagen ja noch nicht mal das sie schwanger sind sondern verbergen es. Wo willst du da helfen?


@Andrea darüber ob man abtreiben darf oder nicht kann man streiten ich persönlich könnte es nicht aber ich mache keinem Vorwürfe wenn er anders denkt oder sich anders entscheidet. Das Recht über sein Leben zu entscheiden überschneidet sich in so einem Fall mit dem des Kindes.

Deinem letzten Absatz stimme ich aber uneingeschränkt zu ;)
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Beitrag von Anouschka »

Einem Kind muß man immer Halt geben, egal in welcher Situation. Ich glaube, in dem Punkt sind wir uns alle einig :)
Kero hat geschrieben:So schwer die Eltern zu finden wie du es denkst ist es durchaus nicht immer. Sind die Eltern in der Gegend geblieben wo das Kind adoptiert wurde kurz mal ins Telefonbuch im Internet und fertig. Haben sie einen außergewöhnlichen Namen ebenfalls.
Manchmal kann es sicher so einfach sein. In den meisten Fällen ist es aber leider nicht so.

Es gibt viele Hilfsmöglichkeiten für (ungewollt) Schwangere. Viele kennen diese aber nicht. Vielleicht sollte man Kinder und Jugendliche nicht nur über Verhütung aufklären, sondern ihnen auch diese Hilfsmaßnahmen ausführlich erläutern.
Leider haben JA in Deutschland meist einen schlechten Ruf und viele Leute scheuen sich davor, beim JA Hilfe zu suchen. Auch dagegen muß etwas unternommen werden.

Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag und dem Verweis auf die Petition eigentlich nur darauf aufmerksam machen, dass Adoption oftmals auch eine negative Seite hat. Das man nicht nur sehen darf, dass einem Kind, dass evtl in Not war, geholfen wurde.

@Andrea: Danke für Dein Posting :)
Liebe Grüße von Anja mit Muffin, Blueberry, Lemon und Müsli

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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Kero hat geschrieben: ...aber ich mache keinem Vorwürfe wenn er anders denkt oder sich anders entscheidet.
Wenn Du folgenden Satz von meinem letzten Posting liest (... Ich maße es mir aber auch nicht an, ein anderes Verhalten von Menschen rigeros zu verurteilen, "in dessen Schuhen ich nicht einen Tag gegangen bin". ),
liegen wir diesbezüglich ja nicht so weit auseinander. Ich selbst könnte kein Kind abtreiben und würde es auch niemals tun, weil ich es grundsätzlich für falsch halte. Das heißt aber nicht, dass ich nicht jeder Frau in einer Notsituation zubillige, sich ihre eigene Meinung zum Thema zu bilden und sich nach dieser und nach ihrem eigenen Gewissen dann auch zu entscheiden.
Anouschka hat geschrieben: Es gibt viele Hilfsmöglichkeiten für (ungewollt) Schwangere. Viele kennen diese aber nicht. Vielleicht sollte man Kinder und Jugendliche nicht nur über Verhütung aufklären, sondern ihnen auch diese Hilfsmaßnahmen ausführlich erläutern.
Leider haben JA in Deutschland meist einen schlechten Ruf und viele Leute scheuen sich davor, beim JA Hilfe zu suchen. Auch dagegen muß etwas unternommen werden.
Ja, diesbezüglich ist sicher noch sehr viel verbesserungsfähig .
Zuletzt geändert von Andrea DSV2463 am So Okt 28, 2007 0:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Kero »

Anouschka hat geschrieben:Einem Kind muß man immer Halt geben, egal in welcher Situation. Ich glaube, in dem Punkt sind wir uns alle einig :)
Kero hat geschrieben:So schwer die Eltern zu finden wie du es denkst ist es durchaus nicht immer. Sind die Eltern in der Gegend geblieben wo das Kind adoptiert wurde kurz mal ins Telefonbuch im Internet und fertig. Haben sie einen außergewöhnlichen Namen ebenfalls.
Manchmal kann es sicher so einfach sein. In den meisten Fällen ist es aber leider nicht so.
Aber auch das Recht dieser einzelnen muss man schützen ;)

@Andrea ja ich weiss das habe ich schon gelesen ich wollte es nur nochmal für mich sagen. Ich kenne eine Frau die abgetrieben hat aber das hatte einen anderen Grund.
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