jetzt ist mein Putzi erlöst...

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Putzi25
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jetzt ist mein Putzi erlöst...

Beitrag von Putzi25 »

vor 1 1/2 Jahren hatte mein süßer Putzi eine Kropfentzündung und hat diese mit stolzen 13 Jahren überwunden. Seither war er immer munter, laut und sehr kontaktfreudig zu uns...
Heute Abend haben wir ihn erlöst, da er wieder schwer krank geworden ist, extrem abgenommen hat, was wir anfangs nicht bemerkt haben. Er hat nichts mehr gefressen, nur noch geschlafen, hat sein Gefieder nicht mehr gepflegt,hat Schleim hochgewürgt und hatte so etwas wie einen Knoten im Kropf...
den stressigen Gang zum Tierarzt wollten wir ihm ersparen, da er berits keine kraft zum klettern mehr hatte und nur noch im Sand gesessen hat.
Es war eine schwere Entscheidung, aber ich wollte ihn nicht weiter leiden lassen, oder denkt ihr, ich hätte es mit dem Tierarzt versuchen sollen?

Mein Putzi ist 14 Jahre alt geworden und war der hübscheste Welli, den es in meinen Augen gibt :-)
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Heike
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Beitrag von Heike »

Tut mir sehr leid! :cry:

Mach Dir aber bitte jetzt auf keine Fall Gedanken, ob es "richtig" war oder nicht (und ich erschlage eigenhändig jeden, der dir hier vllt sagt, Du hättest nicht richtig gehandelt)! Niemand kannte Deinen langjährigen Begleiter so gut wie Du, wenn Du heute entschieden hast, das ist die letzte Hilfe, die Du ihm geben konntest, dann war das das einzig Richtige!
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Elisa
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Beitrag von Elisa »

Du hast eine schwere Entscheidung fällen müssen und hast sie zu Gunsten Deines geliebten Putzi getroffen. Meinen Respekt.
Putzi ist sehr gut von Dir umsorgt worden und hatte ein langes Wellileben.
So ein Abschied ist ungeheuer schwer. :cry: :cry:

Fühl Dich ganz doll umarmt.
Andrea
mich findet Ihr unter Nummer 2485 beim DSV e.V.
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Nurmi
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Beitrag von Nurmi »

Tut mir natürlich auch leid um den Puzi :-(
Ein schwaches Tier kann natürlich schneller beim TA kollabieren als ein Gesundes. Wenn es schon so schwach ist, muss jeder selbst entscheiden, da kann kein Aussenstehender was sagen oder raten. Leider sieht man nicht immer rechtzeitig, wenn ein Welli krank ist, und deshalb ist es gut, wenn Du Dir keine Vorwürfe machst, weil Du es zu spät bemerkt hast.

Kleine Frage nur, wie kann man ein Tier erlösen, wenn nicht beim Tierarzt? Oder ist er zu Euch nach Hause gekommen?
Also, dass ist jetzt eine allgemeine Frage, die mich interessiert, weil ich darin keine Erfahrung habe. Mir ist durchaus bewusst, dass man auch selbst Tiere erlösen kann. Mir ist nur nicht bewusst, wie man Euthanasie an Tieren durchführen kann. Mit Äther etc. habe ich schon einmal was gehört. Oder auch mit für andere sicher moralischen verwerflichen Methoden. Ich selbst mase mir da kein Urteil an, wenn es keine Quälerei für das Tier ist. Nicht dass das falsch verstanden wird. Ob medikamentenös oder anderweitigen Methoden spielt für mich keine Rolle, solange die Sache sauber und korrekt geschieht, sollte man es in die Hände des Halters oder des Züchters legen, wie man das Tier schmerzfrei erlösen kann. Eine Bewertung nach gut/schlecht/grausam/herzlos, steht meiner Meinung nach keinen Aussenstehenden zu.

So und nun wünsche ich den kleinen Puzi im Regenbogenland alles Gute. Da wird er ja auch meine Piepser treffen. Susi ist ja auch erst gestorben und weiss sicher wie es für einen Neuling ist und wird Puzi sicher gerne helfen, sich ins Land des Regenbogens einzugewöhnen :-)

lg Nurmi
mit feinen grüssen von Liesl, Resi, Cläußchen, Happy, , Maxima, Erna, Teddy,, Tayo, Moritz, Coco und in Erinnerung an Lola, Lani, Hansi, Waltraud, Gittasittich Molly (16.10.2019),Sammy, Mustafa,Cherie, Sunny , Sally Kapitän, Hilda, Jason, Milky (25.08.14) Maxi (3. Juni 2014) Schätzle (04.August 2013)SusiIII
(16.05.12).,Heidi Hummel (26. Oktober 2011) WG-Chefin Susi (22. Januar 2011), Emil (2.Oktober 2009)Selma (+ 14.Juli 2008) , Fritz ( + 15.Juli 2007) , Michel1, Michel2(+ März 2006) , Susi1,Donald, Gabriel

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Beitrag von Putzi25 »

Mein Vater hat den Kleinen erlöst. Wie, das weiß ich nicht und will es auch nicht wissen. Es fiel ihm verdammt schwer und er hatte ziemlich zu kämpfen im Nachhinein, aber er wollte ihm auch den Gang zum Tierarzt ersparen...
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Heike
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Beitrag von Heike »

Hm, irgendwie hatte ich jetzt vorausgesetzt, dass der TA dann nach Hause gekommen ist... Das selbst zu erledigen ist glaub ich leider schwerlich dann als "erlösen" zu bezeichnen, und auch wäre ich vorsichtig, das weiterhin offen zuzugeben, denn genaugenommen ist es vorboten, selber sein Haustier zu töten. :(
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gregor443
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Beitrag von gregor443 »

Hallo Putzi25!

14 Jahre sind ein hohes Alter für einen Wellensittich.

Darauf kannst Du sehr stolz sein.

Vielleicht ist dies ein kleiner Trost für den schmerzlichen Verlust.

Mit besten Grüssen
gregor443

P.S. Wissenschaft ist - was Wissen schafft!
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Ann-Katrin15886
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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

Also ich kann da nur zustimmen, so etwas dann als "erlösen" zu bezeichnen finde ich wirklich sehr schwer.

Ich glaube der Vogel hätte nicht mehr stress erleiden müssen, wenn man ihn zum Tierarzt gebracht hätte.

Wenn man keine Erfahrung mit so etwas hat, ist es denke ich immer eine Qual für das Tier.

Ich denke ein Gang zum Tierarzt um ihm zu helfen, egal ob einschläfern oder vielleicht sogar Hilfe mit Medikamenten wäre um einiges stressfreier und schmerzfreier für ihn gewesen.

Für mich ist sowas wirklich unfassbar!
Viele Grüße

Anni
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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Ann-Katrin15886 hat geschrieben:Für mich ist sowas wirklich unfassbar!
Hm, da wir den Vogel weder gesehen/ erlebt haben,
noch genau wissen, wie der Vater den Vogel erlöst hat, denke ich, sollten wir mit "Verurteilungen"
vorsichtig sein.

Wenn der Vogel bei Putzi25 14 Jahre alt werden konnte, ist das für mich erstmal ein Zeichen,
dass sie gut und fürsorglich mit dem Tier umgegangen ist und offensichtlich wurden erkannte Krankheiten
(wie z.B. die erwähnte Kropfentzündung) ja auch gut und erfolgreich behandelt.

Ich gebe Dir natürlich Recht, dass man grundsätzlich ein Wirbeltier
nur von einem Fachmann elösen lassen darf und sollte,
was ja tierschutzrechlich auch den Hintergrund hat,
dass der Arzt auch erstmal feststellen muss, ob das Tier wirklich nicht mehr zu retten ist
und damit es möglichst schmerz- und stressfrei erlöst wird.

Aber was ist, wenn das Tier wirklich akut sehr stark leidet und man genau weiß, dass es keine Hilfe mehr gibt ?
Folgende Fragen würde ich vermutlich mit
in meine Entscheidung einbeziehen

- Wie lange wären Wartezeit und Fahrt zum TA,
bis der Vogel wirklich erlöst werden kann?
Ist dem Vogel das zuzumuten?
- Kommt der TA eventuell raus und wie lange
würde das dauern?
- Kann der Vater das Tier wirklich fachgerecht und
schmerzfrei erlösen?

Ich denke, solche Entscheidungen zu treffen ist immer situationsbedingt und auch ganz sicher nicht einfach,
inbesondere wenn man sein Haustier schon über so viele Jahre hat und liebt.

Auch wenn es vom Gesetz her möglicherweise nicht ganz i.O. war,
finde ich das Verhalten aber sicher nicht "unfassbar", sondern menschlich schon sehr nachvollziehbar.

@ Putzi 25
Es tut mir sehr leid, dass ihr Euch von Eurem
langjährigen Mitbewohner verabschieden musstet.
Das war für Dich und auch für Deinen Vater sicher
nicht leicht.
Liebe Grüße von Andrea mit

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Beitrag von Ann-Katrin15886 »

Liebe Andrea

Für mich ist das schon unfassbar, da es dem Vogel ja laut Bericht nicht von heute auf morgen so schlecht ging, da wäre noch genug Zeit gewesen zu handeln.
Aber man hat nichts unternommen bis zuletzt als es dem Vogel immer schlechter ging.

Wenn ich lese ein Knoten im Kropf, dann weiß ich ehrlich gesagt schon alles, ne also ich kann wirklich viel Verständnis aufbringen, aber für so etwas sicher nicht.

So viel Leid kann man dem Tier gar nicht ersparen, was man ihm da in den letzten Minuten zugefügt hat.
Viele Grüße

Anni
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Beitrag von Lilien »

Mir macht das ehrlich gesagt auch einen Knoten in den Hals - nämlich, dass mir gerade echt schlecht ist.

Alles, was mir erzählt wird, stelle ich mir immer gleich bildlich vor und das ist wirklich kein schöner Anblick - ich stelle mir gerade vor, wie der kleine zwischen zwei Fäusten..... *kopfschüttel* (sorry)...und dann knarz...

Andererseits, wenn ich lese, dass der kleine Spatz 14 Jahre alt geworden ist, so kann ich mir nicht vorstellen, dass er nicht geliebt und gut versorgt worden ist. Ausserdem schreibt Putzi nicht so, als wäre ihr das egal...

Es bereitet mir einerseits Bauchschmerzen - andererseits aber glaube ich daran, dass Putzi den kleinen geliebt hat und es jetzt im Regenbogenland ist.
Liebe Grüße von
Fine, Charly und natürlich mir

In Gedenken an meinen tollsten Brummer Charly †26.02.2012 und meine geliebte Amelie †04.07.2010 Bild

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Andrea DSV2463
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Beitrag von Andrea DSV2463 »

Hallo liebe Anni,

Ja, Putzi 25 hatte ja selbst auch schon zugegeben,
dass sie die erneute Krankheit des Vogels (starkes Abnehmen) wohl zu spät bemerkt hat.
Wir alle wissen aber auch, dass WS sehr gute Schauspieler sind und möglicherweise hat man da manche Ruhephasen
auch fälscherlicherweise einfach dem hohen Alter zugerechnet und die Krankheit auch
deshalb zu wenig ernst genommen.

Wir wissen nicht, wie lange der Vogel schon krank war und ob man ihm
- wenn man es etwas früher bemerkt hätte - noch hätte helfen können.
In dem hohen Alter bleibt eine gründliche TA-Diagnostik in jedem Fall auch ein
hoher Risikofaktor und ist - besonders für den altersschwachen Vogel- auch sicher eine Tortour,
die man gut abwägen muss, womit ich aber natürlich nicht sagen will,
dass man alte Tiere generell nicht mehr zum TA bringen sollte.
Da immer die richtige Entscheidung zu treffen, ist aber nicht leicht,
denn stirbt der Vogel dann bei der Untersuchung,
macht man sich sicher auch wieder Vorwürfe, dass
man ihm in seinen letzten Stunden noch so einen
Stress zugemutet hat.

Ich wollte einfach nur mal darauf aufmerksam machen,
dass wir nicht zu hart mit Putzi ins Gericht gehen sollten, denn wir sind
-wie Nurmi auch schon gesagt hat- nur Außenstehende, die den Krankheitsverlauf
weder richtig kennen noch beurteilen können
und ich glaube, es gibt in diesem Fall auch nicht nur schwarz oder weiß.
Liebe Grüße von Andrea mit

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